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JoJahn: Offline
Beitrag Datum: 26.06.2005 Uhrzeit: 18:04 ID: 9639 | Social Bookmarks: hi all, ich bin gerade dabei mich für ein Architekturstudium an der Bauhaus-Uni Weimar zu bewerben. Das heißt, ich versuche erst einmal zu einem Eignunsfeststellunsverfahren eingeladen zu werden. Was mir dabei Kopfzerbrechen bereitet ist das Motivationsschreiben. Verlangt wird, dass man auf einer A4 Seite seine Beweggründe für seine Studienwahl und die späteren Berufsvorstellungen schildert. Hat jemand von euch dieses Schreiben schon einmal verfasst und bekam darauf hin eine Einladung? Ich wäre euch sehr verbunden wenn ihr mir dies bezüglich ein paar Tipps geben oder sogar eure Version des Motivationschreiben schicken könntet. Und dann hab ich noch ein kleines Problem. für die erfolgreiche Teilnahme an so einem Verfahren muss man mindestens 51 von 100 Bewertungseinheiten erreichen. Mit einem guten nc hat sich der praktische Teil, welcher sich aus kreativen Aufgaben und einem Gespräch mit den Profs zusammen setzt, fast schon erledigt. Da ich leider nur einen Durschnitt von 2,5 habe, müsste ich den praktischen Teil nahe zu perfekt bewälltigen um genommen zu werden. Die Chance ist zwar da aber sehr gering. Hat jemand eine ähnliche Situation erlebt und ist genommen worden? Wieviel Punkte kann man für den Nachweiß von praktischen Tätigkeiten vor dem Studium erlangen, und was genau muss man dafür gemacht haben? johannes (JoJahn@gmx.de) |
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gustav: Offline
Ort: Graz Beitrag Datum: 05.07.2005 Uhrzeit: 01:51 ID: 9729 | Social Bookmarks: hallo! und? hast du tipps erhalten? --- ich sitze auch gerade dadrüber...aber fällt mir, nachdem man einmal angefangen hat, leichter als gedacht! gruß. |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 05.07.2005 Uhrzeit: 16:55 ID: 9746 | Social Bookmarks: Hui - das ist eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe! Zu meiner Zeit wurden die Studienplätze noch von der ZVS vergeben. Die haben mich dann nach Weimar geschickt... Ich denke, ein erster Ausgangspunkt für ein Schreiben kann die Lehre an der BUW sein. Wer sich für Weimar entscheidet, entscheidet sich für eine Ausbildung mit starker architekturtheoretischer Prägung. Das bedeutet, dass neben dem Entwerfen besonders viel über das Architektur-machen diskutiert und philosophiert wird. Im Vergleich zu anderen Universitäten (z.B. Darmstadt, Aachen, Dortmund) hat die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema eine zentrale Bedeutung für den Entwurfsprozess. Konstruktive Aspekte treten vergleichweise in den Hintergrund. Das Entwerfen wird Weimar im Hinblick auf die humanistische Zielsetzung der Universität gelehrt. Es wird also als eine Art Dienst am Menschen / an der Menschheit gesehen und ist somit allumfassend als 'Gestalten von LebensRAUM' zu verstehen. Entwerfen bedeutet demnach mehr als Mode zu produzieren oder einer Technologiegläubigkeit anzuhängen. Es bedeutet auch mehr als 'steinerne Gebäude kleinen Maßstabs mit Satteldächern' zu bauen. Es bedeutet räumliche Situationen zu schaffen die Menschen zu einem angenehmen Leben verhelfen und das auf physicher wie metaphysischer Ebene. Wer einen solchen oder einen ähnlichen Anspruch hat ist in Weimar mit Sicherheit gut untergekommen. Wer einen anderen Anspruch hat, der wird im Laufe seines Studiums von der beschriebenen Position überzeugt werden. Ich hoffe, diese Antwort ist nicht allzu verwirrend. Hätte mir zu meinem Studienbeginn jeamand sowas geschrieben, dem hätte ich wohl einen Vogel gezeigt. Ich denke es ist einfach wichtig, dass aus dem Schreiben ein gewisser Grad an Offenheit gegenüber der Architektur hervorgeht; dass man als Bewerber um einen Studien- platz die Bereitschaft zeigt, Architektur unter einem weiteren Horizont zu diskutieren und zu bearbeiten als man durch das gemeinhin kleinbürgerliche(?) Elternhaus mit auf den Weg bekommen hat. Jochen Vollmer PS: Mit dem letzten Satz verfolge ich nicht die Absicht jemanden zu nahe zu treten. Sollte dies dennoch so verstanden worden sein, bitte ich um Entschuldignung. |
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Vakilandor: Offline
Beitrag Datum: 06.07.2005 Uhrzeit: 20:37 ID: 9772 | Social Bookmarks: Hi Zusammen, Nix für ungut, aber habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, warum jeder SEIN Motivationsschreiben verfassen soll? Wie soll dass denn erst später werden? Diplom bei www.hausaufgaben.de abspicken? Einfach die eigenen Wünsche und Vorstellungen formulieren, das kommt sicher besser an, als der Versuch mit 'nem "Musterschreiben"... In diesem Sinne viel Erfolg! Vakilandor |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 06.07.2005 Uhrzeit: 20:57 ID: 9773 | Social Bookmarks: Zitat:
Als 'Musterschreiben' wäre mein obiger Beitrag auch missverstanden. Ziel war es lediglich das Spekturm der Thematik aufzuzeigen und einen Anstoß zur Befreiung von kleinbürgerlichen Ansichten zu geben. Jochen Vollmer | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 06.07.2005
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matullah: Offline
Ort: regensburg Beitrag Datum: 06.07.2005 Uhrzeit: 23:02 ID: 9774 | Social Bookmarks: hi jochen. musst du den armen johannes denn gleich so hochgeistig zuschwallen? da vergeht ihm ja gleich die ganze lust am architekturstudium - und genau das ist es doch was er in seinem motivationsschreiben rüberbringen sollte! LUST AUF ARCHITEKTUR !!! |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 06.07.2005 Uhrzeit: 23:27 ID: 9776 | Social Bookmarks: Hups - meinst Du ich habe 'zu feste auf die Pauke gehauen'? Nun ja, wird schon richtig gewesen sein. |
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