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Naja, ich denke vieles in dieser Diskussion hat auch damit zu tun, dass der Mensch sich besser fühlt, wenn er über schlechtere oder nicht vorhandene Qualitäten eines anderen spricht.
Sicher denke ich, dass, sollte ein Bachelorabschluss einfach nur ein Diplom minus letztes Lehrjahr sein (wie es ja an der FH Koblenz zu sein scheint, wie hier häufig erwähnt), es kein zukunftsträchtiges Konzept ist. Doch, wo geht die Entwicklung wirklich hin?
Seit gut zwei, drei Jahren beschäftigen sich die deutschen Bildungsverantwortlichen mit eben diesem Feld Ihres Interesses. Das Resultat dessen ist, sowohl im Schul-, aber auch im Universitätssystem, nicht eine Anhebung der Lehrqualität, sondern eine Verschärfung der Prüfungen und ähnliches.
Worauf will ich hinaus? Leute, oft wird zu Bildenden in den neuen Systemen einfach mehr zugemutet. Ein B.Sc. in drei Jahren muss nicht das heißen, was so oft über die FH Koblenz gesagt wird, sondern an manchen Hochschulen Stoff von vier Jahren in drei Jahren zu absolvieren und danach weiter die Karriere planen.
Nicht jeder Bachelor in Architektur (sei es nun ein B.Sc., B.A. oder der amerikanische B.Arch.) führt zum Vollarchitekten. Es gibt noch andere Felder (oder Spezialisierungen, der eigentliche Sinn des Master...), wie z.B. die Europäische Urbanistik (Bauhaus-Uni Weimar) etc.
Ich denke, dass Bachelor-Master System schafft es, dass man sich zuerst eine solide Grundlage erarbeitet und danach, mit vielleicht etwas Praxiserfahrung, eine akademische Spezialisierung kreiert. Zumal man den ja schon parallel arbeitend machen sollte/könnte. Ob das wirklich schlecht ist?
Ob Diplom hin oder her, es geht hier um etwas neues, eine neue Art seinen Bildungsweg in den Job zu gestalten. Bewährtes verteidigen ist die eine Sache, doch wenn wir Neues grundsätzlich ablehnen, würden wir wohl immer noch nur antiquierte Fachwerkhäuser entwerfen. Oder Holzhütten. |