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Florian
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Datum: 11.03.2003
Uhrzeit: 12:53
ID: 1358



Photoshop = Bildbearbeitungsprogramm #6 (Permalink)
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Also da kann ich es mir nicht verkneifen auch mal meinen Senf dazu abzugeben.
Als erstes sein mal angemerkt, das Photoshop, wie der Name schon sagt, ein Bildbearbeitungsprogramm ist und kein Layoutprogramm!
Bei einer professionellen Verarbeitung eines Planes wollen wir doch die Vektordaten beibehalten, um die Zeichnung verlustfrei skalieren zu können, dabei ist dann übrigens die Auflösung egal, da Vektoren ja bekanntlich keine Auflösung haben

Damit wäre ein sinvoller Weg folgender:

1. Ich gebe die Daten aus meiner CAAD Applikation als EPS oder PDF aus, beides sind PostScript Formate und eigentlich ziemlich ähnlich. Wie man das im Falle ArchiCAD macht beschreibe ich in einem Artikel bei http://www.archinoah.de im Bereich CAAD ziemlich genau. Dieser Artikel ist allerdings nur über eine Universitätsverbindung abrufbar, da Graphisoft damit nicht so glücklich war

2. Dieses EPS oder PDF ist leider – wenn farbig – im RGB Farbraum abgespeichert und damit für den Ausdruck ungeeignet. Daher empfiehlt es sich, es in Illustrator zu öffnen und in einen CMYK Farbraum umzuwandeln. In der Diskussion http://www.tektorum.de/showthread.php?threadid=232 wird der Sinn und Zweck davon ausreichend beschrieben.

3. Wenn ich nur einen Plan bearbeite, kann ich in Illustrator bleiben und dort vielleicht sogar noch einige Farben ändern. Die Farbgestaltung in einem solchen Programm ist wesentlich besser als in einem CAAD Programm. Man könnte z.B. alle Linien zu einem dunkelbraun umwandeln und den Hintergrund in einem hellen ocker machen – würde sehr warm wirken...

4. Bei aufwendigeren Plänen und einer größeren Stückzahl sollte man dann die Illustrator Datei erneut als EPS speichern und in einem echten Layoutprogramm weitermachen, z.B. InDesign oder QuarkXPress.
Dort würde man sich ein übergeordnetes Design in einer Musterseite anlegen und dieses dann auf alle Blätter übertragen. InDesign ist für das Layouten auch wesentlich schneller als Illustrator und kann natürlich mit mehreren Seiten arbeiten, so dass man Pläne sehr einfach von einer Seite auf die nächste verschieben kann, bis es passt. Bildausschnitte können dort auch wesentlich einfach festgelegt werden als in Illustrator.
Eine sinnvolle Alternative zu diesem verfahren ist mir bisher nicht bekannt. Poltmaker kommt allerhöchstens für eine Rohausgabe einer CAD-Zeichnung als Layoutprogramm in Frage, zumal Plotmaker eine Pixelbegrenzung von ca. 4000 x 4000 (?) Pixel hat und bei einem DIN A0 Plan 7022 x 4967 Pixel für einen guten Ausdruck nötig wären!

5. Was mich zu meinem letzten Punkt überleitet: bitte wählt für die Ausgabe am Ende immer nur eine Auflösung von 150 dpi bis 200 dpi - alles andere ist Quatsch!!!
Jede professionelle Druckerei wird Pläne mit 300 oder mehr dpi vor dem Druck auf 180 dpi downsampeln, da ansonsten die Farbe auf dem Plan zu dick aufgetragen wird und verläuft!
Bei Laserdrucken auf Xerox Druckern (was besseres kenne ich nicht) wird man ab 150 dpi keine Qualitätsverbesserung mehr feststellen! Nur falls jemand von Euch zu viel Geld hat, und seine Sachen ausbelichten lässt ( ab 500 € pro A4 Seite glaub ich ), kommen höhere Auflösungen in Frage...

Grüsse

Florian
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Florian Illenberger

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