Hallo Room 112!
Find ich toll, dass Du Dir diese Frage stellst!
Ich glaube das sich jeder Architekt, Künstler, Designer usw. irgendwann einmal diese Frage stellen sollte.
Seitdem ich begonnen habe Architektur zu studieren, habe ich über das Entwerfen nachgedacht. Es war für mich immer irgendwie ein Rätsel.
Ich war selbst mit meiner eigenen Art zu Entwerfen unzufrieden und hatte auch dabei nie das Gefühl, mehr über das Entwerfen zu erfahren.
Aber letztes Semester habe ich für mich etwas übers Entwerfen gelernt.
Wir hatten einen Semesterentwurf in Städtebau. Es war ein Gruppenprojekt.
Anfangs hat immer jeder seine eigenen Ideen zur Korrektur mitgebracht.
Dann haben wir uns irgendwann zusammengesetzt und ein ganzes Wochenende nur Entworfen. Wir haben eine Leitidee gesucht, umgebene Bebauung analysiert.... Am Ende wurde in dem Wochenende die Basis für unser jetzt fertigen Entwurf gelegt. Und da habe ich auch das erste Mal das Gefühl gehabt, wirklich etwas über das Entwerfen gelernt zu haben.
Ich glaube man kann den Entwurfsprozess vergleichen mit Schwangerschaft und Geburt eines Kindes. (Falls die Frage kommt, ja ich bin eine Frau. Aber auch mein Komolitone, der am Projekt beteiligt war, hat diesem Vergleich zugestimmt). Ich weiß das hört sich jetzt sehr dramatisch oder theatralisch
an. Aber ich glaube der Vergleich passt sehr gut. Auch beim Entwurf wird etwas geboren.
Viele Grüsse Archicat!