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Originally posted by labello22 Was meint ihr? Muss man unbedingt der Zeichen-Crack sein oder sind viele Dinge erlernbar und einfach nur Übungssache?
Ich finde die Arbeit wie gesagt super interessant und weiß nur nicht so wirklich ob ich der richtige dafür bin und nochmal wechseln soll. Heute bin ich natürlich stinksauer den Test nicht gemacht zu haben, da hätten sie mir wenigstens sagen können "Junge du taugst nichts für den Beruf" |
Das Du nichts für den Beruf taugst, kann man sicher pauschal nicht sagen, dafür ist der Architektenberuf zu breitgefächert und es braucht Leute mit Qualitäten in verschiedenen Bereichen. Ein Zeichencrack, zumindest mit der Hand, brauchst Du deshalb nicht unbedingt zu sein.
Die meisten Architekturstudiengänge sind allerdings sehr entwufslastig. Das heißt hier spielt Gestaltung, Kreativität und die Übersetzung der Ideen in Papierform, Computerrenderings und Modelle meist die Hauptrolle.
Im späteren Beruf als Architekt ist es sehr unterschiedlich. Dort gibt es die reinen Entwurfsarchitekten, also im Prinizp wie im Studium hauptsächlich vermittelt. Dann gibt es die Allround-Architekten, die sowohl Entwerfen, wie auch die Pläne weiter ausarbeiten, Ausschreibungen und Abrechnungen machen und letzendlich die Baustelle auch abwickeln und leiten. Und noch eine Vielzahl von spezialisierten Architekten, die z.B. hauptsächlich Werkpläne ausarbeiten, Ausschreibungen machen oder Baustellen leiten.
Deshalb kann man wohl nicht sofort sagen, ob jemand für den Beruf etwas taugt oder nicht.
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Originally posted by labello22 komischerweise keine Gedanken mehr, es soll halt einfach mein Ding sein und mir Spaß bringen. Die Jobaussichten sind zwar nicht rosig, ich denke aber wenn man sich einsetzt und einen guten Abschluß macht, dann sollte auch diese Hürde zu meistern sein obwohl ich vor kurzem noch anders darüber gedacht habe. |
Wie Du schon selbst sagst, ist der Arbeitsmarkt für Architekten nicht besonders attraktiv. Ich prognostiziere, dass es in naher Zukunft auch nicht entscheidend besser werden wird. Von daher wäre ein Bauingenieurstudium wohl zumindest von den Berufaussichten etwas besser.
Aber wie Du auch schreibst, haben gute Leute immer eine Chance und wenn Dir etwas Spaß macht, dann kannst Du auch gut werden.
Vielleicht noch was: Nach einer Woche Studium kannst Du Dir vermutlich noch kein richtiges Bild vom restlichen Studium machen, deshalb nichts überstürzen.
Aus meiner Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass ein Bau-Ingeneurstudium in der Regel sehr nüchtern, trocken und mit vielen Zahlengewirr abläuft, ein Architekturstudium zwar auch sehr arbeitsintensiv und nervenaufreibend ist, aber weniger mit Zahlen zu tun hat, auch Freiräume läßt und im Allgemeinen mehr für den Lebenskünstler geeignet ist.