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Originally posted by pepper Im Oktober werden die Aufgaben für die Diplomarbeit ausgeteilt, 12 Wochen bis zur Abgabe im Januar.
Wie seit Ihr an die Diplomarbeit rangegangen? Jeden Tag von morgens bis abends? Zeiteinteilung? Wann sollte was feststehen? Wie lange für Modellbau?
Wer hat Tipps, wie man die 12 Wochen meistern kann? |
Es hängt wirklich schwer davon ab, was bei Euch an der Hochschule gefragt ist bzw. auf was Du selbst Wert legst.
Wie bereits erwähnt haben "Blender" heute gute Chancen die besten Diplomarbeiten zu machen. Ich möchte die Leistungen dieser Leute nicht schmälern, aber tatsächlich ist festzustellen, daß man mit abgefahrenen Renderings, einem genialen Layout und poetischen Erklärungen, Defizite in Entwurf, Konstruktion und Detail leicht überspielen kann und die Diplomanden mit Background oft genug wie Deppen dastehen läßt.
Nichtsdestotrotz mußt Du selbst wissen was Du willst und wo Deine Stärken liegen, wenn Du ein "Blender" bist, solltest Du 10 Deiner 12 Wochen auf Layout, perfekte Darstellung mit Renderings und ein schickes Modell verwenden (am Besten in Auftrag geben), der Entwurfsansatz sollte natürlich schon stimmen.
Wenn Du Entwerfer und Konstrukteur bist (also das was man auch als Architekt bezeichnen mag), dann wirst Du feststellen, daß Dir bei ernsthafter Bearbeitung am Schluß wahrscheinlich nur 2-3 Wochen für Layout, Renderings und Modell bleiben.
Bei letzterer Variante wirst Du wahrscheinlich nicht zu den Anwärtern aufs beste Diplom gehören, aber vielleicht bist Du Deiner Linie treu geblieben und hast eine Arbeit gemacht, die Hand und Fuß hat.
Es gibt übrigens später beim Bewerben und Einstellen Leute/Architekten die ein Gefühl dafür haben was Show und was ernsthafter Entwurf war.
Persönlich habe ich meine Diplomarbeit im Rückblick ziemlich locker hinter mich gebracht, weil ich mir schon lange vorher geschworen hatte, mich nicht wahnsinnig machen zu lassen. Von den 3 Monaten habe ich nur die letzten 5-6 Wochen intensiv am Diplom gearbeitet. In den ersten 6 Wochen habe ich bis nach dem 2. Kolloquium verschiedene Entwurfs- und Konstruktionsansätze geprüft, Grundlagen geschaffen (Umgebungsmodell etc.) habe mir Zeit genommen alles sacken zu lassen und noch viel nebenher an anderen Sachen gearbeitet.
In den letzten 5-6 Wochen habe ich einen ganz normalen Tagesrhythmus durchgehalten: Werktags von 8.00 - 21.00 Uhr mit Mittagspause und Abendessen, ganz normale Abend- und Wochenendaktivitäten und Sonntags länger schlafen und nur 5-6 Stunden arbeiten. Das hat prima funktioniert und bis auf die letzten beiden Nächte gabs keine Nachtschichten.
Natürlich hätte ich noch 2 Wochen länger an meiner Präsentation usw. arbeiten können, aber mein Ergebnis war in Ordung und ich bin von der Plazierung (Note) direkt hinter den Premiumblendern gelandet.