Hallo peet,
>>Zudem wurde mir erzählt, das man den Beton mit Styropor auffüllt um den nötigen Auftrieb zu erreichen (stimmt das ?).
Nein, die Schwimmfähigkeit wird durch die Verdrängung des Beton(hohl!)körpers erreicht. Möglich wäre ein Kern aus Styropor, der vor dem Betonieren in die Schalungsform eingesetzt wird.
Aber das Herstellen von WU-Beton ist erstens nicht gerade billig und zweitens ist der entstehende Ponton alles andere als leicht. Die Herstellung von wasserdichtem Beton ist außerdem ziemlich anspruchsvoll (sowohl in Bezug auf Materialien als auch Verarbeitung). Nicht unbedingt das richtige für ein Entwicklungsland.
Die Entwicklungen im Schiffsbereich mit zementgebundenen Werkstoffen (Beton würde ich das nicht mehr nennen) sind übrigens ziemlich eingeschlafen (mal abgesehen von den Betonkanu-Freaks). In den 70ern gab es mal Sportboote und grössere Schiffe aus Faserzement. Hat sich aber nicht so bewährt. Neben Materialproblemen war es im Vergleich zum aufkommenden Kunststoff (GFK) zu teuer.
Stahl wäre für ein Ponton dieser Grösse (10m2) eigentlich Standard (brutzelt dir jede Werft auf dieser Welt zusammen).
Billig und leicht ist eine Lösung mit (verschließbaren) Standardkunststofftonnen als Pontonelemente. Solche Konstruktionen werden für Steganlagen gerne und häufig genutzt. Das sieht zwar ziemlich gebastelt aus, erfüllt aber alle deine Anforderungen perfekt (billig, leicht, wartungsfrei, transportabel und sogar im Bedarfsfall leicht umnutzbar).
Na denn,
Gruss Sascha
Wenn die Vorliebe bei Architekten für Sichtbeton soweit geht, dass Sie selbst Schwimmendes unbedingt daraus bauen wollen, dann halten uns unsere Mitmenschen wahrscheinlich für endgültig durchgeknallt