Zitat:
Originally posted by martindre
Besteht die Gefahr, dass bei nachträglichem Einbau der Sperre die
Feuchtigkeit durch die UG-Aussenwände hochzieht? |
Besitzt das Haus denn keine horizontale Abdichtung unter Wänden, selbst 1960 wurde schon in vielen Fällen eine Dachpappe unter die erste Mauerschicht gelegt.
Wenn die Wände jetzt noch nicht feucht sind, wüßte ich nicht warum sie nach einer Abdichtung der Bodenplatte feuchter werden sollten.
Wenn Du den alten Estrich sowieso rauswirfst, dann solltest Du in einem Zug auch eine horizontale Feuchtigkeitssperre z.B. in Form einer aufgeschweißten Bitumenbahn (ca. 20-25 € pro m² fertig verklebt) oder einer Quellschweißfolie aufbringen und natürlich an die Wände anschliessen. Die Wände selbst kannst Du eigentlich nachträglich nur mit speziellen Injektionsmitteln halbwegs verlässlich abdichten.
Das hängt aber von den vorliegenden Verhältnissen ab. In vielen Fällen kommst Du auch komplett ohne aufwendige Abdichtung auf der Platte aus, wenn die kapilarbrechende Schicht darunter noch funktioniert und der Grundwasserspiegel keine Probleme macht. Evtl. kommt die Feuchtigkeit im Keller aber auch durch eine mangelhafte Wandabichtung. Dann heißt es rundum aufgraben, soweit bei Reihenhaus möglich, und Wand abdichten mit Porwand und Sickerpackung davor.