Es gibt ein neues Büchlein von Sprachakrobat Sloterdijk, zum ersten Todestag von Jacques Derrida, dem Über-Geist des Dekonstruktivismus: "Derrida ein Ägypter. Über das Problem der jüdischen Pyramide", Peter Sloterdijk, Edition Suhrkamp, Frankfurt 2007. EUR 7,00. Das Buch ist klein, kurz und großgedruckt - sollte auch jeder Bücher-Feind schaffen:
http://www.petersloterdijk.net/.
Ein Architekt/Architekturstudent, der sich mit den philosophischen Hintergründen des Dekonstruktivismus befasst, kommt an Derrida nicht vorbei. Die Fach-Schriften zum Thema sind aber für den geisteswiss. Laien bzw. Autodidakten harte Kost. Obige kurze & bündige Betrachtung ist da für mein Empfinden absolut Gold wert.
Nicht dass es nicht schon andere Bücher über Derrida und Architektur geben würde, z.B. von dem Architektur-Theoretiker Mark Wigley: "Architektur und Dekonstruktion: Derridas Phantom", Birkhäuser Architekturbibliothek, Basel/Berlin/Boston 1994. Obwohl in der Sache nicht gänzlich un-vorgebildet, fand ich das Buch aber ziemlich ungenießbar. Sloterdijk ist dagegen reiner Champagner für die gequälte, fragende Seele
...