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Es ist wie mit vielen anderen Menschen, die man im Leben trifft, bei manchem, was sie sagen, stimmt man über ein, bei anderem schüttelt man nur mit dem Kopf.
Was Kohlhaas, Forster und Gehry angeht stimme ich ihm zu. Auch was den Konflikt zwischen Stadt und Architektur und Architektur als Medienkunst angeht. Zumthor bewunder ich auch, wenn er nicht gerade ausrastet. Und die Stadt als Wohnzimmer so wie sie Alberti und Sitte beschreiben wünschte ich mir auch.
Seinen Unterton und seine Selbsteinschätzung, die ganz sicher von der Redaktion beeinflußt oder zugespitzt sind, finde ich nur zum Kopf schütteln. Diese Selbstgefälligkeit habe ich aber schon öfter bei Architekten dieser Generation erlebt. Da wird gerne die eigene Architekturauffassung, bestätigt durch den eine oder anderen Erfolg, als allein oder allgemein gültig oder gar gottgegeben verstanden.
Ich will Braunfels damit nicht verteidigen, aber sagen, dass er nicht allein so abgehoben ist. Und ich frage mich, ob diejenigen in unserer Generation, die auch mal gut von Architektur leben werden können, nicht auch so werden. Oder ob man vielleicht sogar so sein muss, um von Architektur gut leben zu können. |