Ich hab grad nicht die Textstelle parat, aber ich hab mal was von Gilles Deleuze gelesen der meiner Erinnerung nach sinngemäß gesagt hat: Man kann Qualität nicht mehr in gut und schlecht einteilen. Schlecht ist nur wenn jemand nichts tut. Da die Grenzen zum Nichtstun fließend sind muss man das so interpretieren: Je mehr jemand macht desto qualitätsvoller (bzw. qualitätvoller...). Kein Wunder dass sich Peter Eisenmann gerade diesen Philosoph ausgesucht hat
Ich persönlich befürworte Minimalismus immer dann (und dann geht es auch sprachlich sehr leicht zu befürworten) wenn es darum geht Dinge zur Geltung kommen zu lassen die sich in einer anderen Ebene abspielen als in der wo minimalistisch gearbeitet wird. Die zweidimensionale Oberfläche wird einfach gehalten wenn der dreidimensionale Raum zur Geltung kommen soll, der dreidimensionale Raum wird einfach gehalten wenn die Abläufe in ihm zur Geltung kommen sollen... usw.