Einzelnen Beitrag anzeigen
Roman20
Registrierter Nutzer
 
Registriert seit: 13.01.2004
Beiträge: 104
Roman20: Offline

Ort: Wien

Roman20 is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 24.02.2008
Uhrzeit: 23:10
ID: 27241



AW: Softwarefrage eines werdenden Marermeisters #3 (Permalink)
Social Bookmarks:

Hallo Gregor!

Ich glaube du überschätzt die Fähigkeiten von CAAD-Software ein bisschen und unterschätzt den Aufwand den es braucht um sich das notwendige Wissen anzueignen.

Wenn es so eine Software gäbe, dann hätten wir alle es hier ein bisschen leichter. Ich erzähle dir kurz wie ich arbeite, dass wird dann hoffentlich einiges erklären.

Im Büro zeichnen wir eigentlich großteils AutoCAD 2D bzw. manche Sachen zeichne ich mit SketchUp in 3D. Grund: Weil meine Arbeitskollegen nur ACAD 2D können und eigentlich immer die Zeit fehlt, sich ein 3D Programm beizubringen. Deshalb modelliere ich anstatt physikalische Modelle zu bauen manchmal ein bisschen der besseren Vorstellung halber.

Für die Uni bin ich etwas weiter fortgeschritten und zeichne großteils 3D in SketchUp oder Revit, je nachdem was ich von den Daten dann haben will (Pläne, nur Modell, etc., Auswertungen)
Zum Visualisieren importiere ich dann von SketchUp oder Revit in 3ds max und detailiere die Modelle dann weiter. Dann wird das ganze texturiert und gerendert.

Massenermittlung mache ich im Büro von den ausgedruckten Plänen mithilfe eines AVA Programms, wobei das eigentlich kein besonders großer Unterschied ist, im Gegensatz zur händischen Abwicklung mit Massenermittlungsblättern. Mit diesem AVA Programm machen wir dann auch die Ausschreibung und sie hilft uns etwas bei der Kostenkalkulation bzw. Kontrolle.

U-Werte berechnet der Bauphysiker mit einem eigenen Programm.

Mir ist schon klar, dass du als Maurer vielleicht die Sachen nicht in dieser Größe und Qualität brauchst und die sicher einfachere Projekte haben wirst, als wir das im Büro haben, aber um die Programme die ich brauche zu wirklich zu beherrschen, sitzte ich seit mehr als 5 Jahren fast täglich min. 8 Stunden vorm Computer und arbeite damit. Und AutoCAD konnte ich schon von der Schule perfekt.

Und die Kosten der Programme darf man auch nicht außer acht lassen, die sind nämlich ziemlich heftig!

Und ein weiteres Problem. Wenn du mit anderen Firmen zsammenarbeitetest ist natürlich bis zu einem gewissen Grad auch wichtig wie diese arbeiten -ACAD kennt/hat meiner Erfahrung nach halt fast jeder.

Am meisten von den Sachen, die du beschreibst können meiner Erfahrung nach Revit, ADT, Nemetschek oder ArchiCAD.
Nur wenn du nicht weißt wie du sie richtig bedienst, kannst du mit den Daten halt nachher auch wenig anfangen (in Bezug auf Massenermittlung, etc.) Und mit gewissen Sachen ist man halt auch schneller wenn man sie nicht gänzlich in 3D modelliert.

Zum Laptop: Wenn du dir keinen zusätzlichen größeren Bildschirm kaufen willst, was sicher zu empfehlen ist, dann würde ich zumindest einen mit 17" Schirm kaufen.

Geändert von Roman20 (24.02.2008 um 23:25 Uhr). Grund: Tippfehler

Mit Zitat antworten