AW: Passivhaus = ökologisch wertvoll???
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Du sprichst da einen ganz interessanten Punkt an. Und er zeigt, dass es zwei Arten von Passivhaus-Bauherren gibt. Die einen die auf eine ganzheitliche Bilanz wert legen und auf Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen wert legen z.B. Schafswolle oder Wandanstriche auf natürlicher Basis z.B. auf Quark-Basis (haben wir jeden falls schon gehabt). Das sind in der Regel angenehme Bauherren, wenn man sich auf das Experimentieren einstellt und sie bei der Gewährleistung nachsichtig sind.
Den anderen geht es nur um den eigenen Geldbeutel. Nur dass sie etwas schlauer sind als die anderen normalen Bauherren, da sie langfristig planen bzw. rechnen. Aber ganzheitliche Energiebilanzen sind denen egal. Sie habe sich nicht selten nur aufgrund von Förderungen für ein Passivhaus entschieden. Und da liegt der Hund begraben.
Subventionen aus der Beamtenstube. Der Staat fördert die Senkung des Energieverbrauchs für das Wohnen, aber nicht die Reduzierung des Primärenergiebedarfs im gesamten Prozess. Daher ist es ihnen auch egal ob Du Dein Haus mit Vakuumdämmung oder mit Schafswolle oder Hanf dämmst.
Übrigens aufgrund der Kosten-Nutzen-Kurve findest Du in Norddeutschland kaum Passivhäuser. Da liegt der Schnittpunkt bei 14-16cm.
__________________ Grüße Michael
"Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?"
Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |