Hallo Francis!
Ohne hier eine lange Diskussion anzuzetteln, dafür fehlt mir die Zeit, aber das ist ja wirklich eine "Milchmädchenrechnung" von Dir.
Selbst wenn Du 200 Stunden pro Monat in Deinem eigenen Büro verbringst, wirst Du, obwohl Du permanent arbeitest, davon vielleicht 150 Stunden Deinen Auftraggebern in Rechnung stellen können. Die restlichen 50 Stunden des Monats gehen für allgemeine Telefonate, Hard-/Softwareprobleme, Einkäufe, Werbung, kostenlose Anbahnungsgespräche, Messebesuche, Weiterbildung, Rechnungsstellung, Post fertigmachen, Personalmanagement, Homepagepflege, Beratungsgespräche mit Baustoffvertretern, Ordnung machen, etc., etc. drauf. Einfach für Sachen, die Du keinem Kunden in Rechnung stellen kannst, die aber trotzdem Arbeitszeit kosten.
Wie gesagt, geschätzte 150 effektive Arbeitsstunden pro Monat. Jetzt haben wir Urlaub und Feiertage, sowie längere Krankenzeiten noch nicht berücksichtigt.
150 Stunden x 45 €/Stunde im Mittel = 6.750 €/Monat
Jetzt ziehst Du davon noch:
- Büromiete
- persönliche Nebenkosten für Sozialversicherung, Rentenvorsorge, Krankenkasse
- Kosten für Steuerberater und Bilanzerstellung
- Architektenhaftpflicht
- Kammerbeiträge
- Reinigungskosten
- Feuer- und Hausratversicherung fürs Büro
- Rücklagen für neue Hardware
- Rücklagen für neues Büroinventar
- Servicekosten für Softwareverträge
- Hardwaresupport
- Weiterbildungskosten
- Telefongebühren und Internetanschluss
- Nebenkosten für Strom, Wasser, Heizung
- und, und, und
ab.
...und Du wirst froh sein, wenn Du in einem Monat mit voller Auslastung 3.000 € auf Dein privates Konto bekommst. Ohne Garantie, daß der nächste Monat ähnlich gut wird, aber dafür darfst Du die ganze Haftung alleine tragen. Ist doch auch was...