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Eulogy
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Eulogy is on a distinguished road

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Datum: 27.05.2008
Uhrzeit: 04:42
ID: 28691



AW: Einfache Frage: maximales Glasscheiben-Format #9 (Permalink)
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So, ENDLICH... komm' ich mal dazu, euch zu antworten.
Ich hab' die letzten Tage ziemlich exessiv an meinem Entwurf weiter-
gearbeitet, aber wem sag' ich das ? Ihr kennt ja sicherlich solche
Phasen.
Erst mal möcht' ich mich ganz herzlich für eure Beteiligung bedanken,
das hat mich doch sehr gefreut. Besonders Archimedes' Beitrag fand'
ich hilfreich.

Silikonfugen können imho ein recht gut erträgliches Ergebnis erzielen,
wenn sie gut verarbeitet sind. Allerdings kann imho nicht die Rede
davon sein, dass eine Verblendung jener Silikonfugen praktisch das
gleiche Ergebnis erzielt:
Der Ansatz mit den Silikonfugen ist stets bemüht, die Ganzheit bzw.
die fehlende Unterteilung der Glasfassade zu wahren; Eine Verblendung,
oder ein Rahmen macht genau das Gegenteil, indem er die Glasscheibe
deutlich in 2 Teile teilt.

Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
oder als Isolierverglasung, aber aus 2 einzelnen Scheiben vor Ort zusammengesetzt. Du bräuchtest dann Profile und Abstandhalter, die ein dichtes Zusammenpressen der Scheiben ermöglichen. Das Risiko von Undichtigkeiten und Verschmutzungen auf den unzugänglichen Innenseiten der Scheiben ist allerdings groß.
Ah, ich seh' schon. Dieser Weg ist zu gehen. Vielen Dank für den Tipp !
Man könnte zusätzlich den U-Wert der Scheibe etwas verbessern, indem
man die Scheibe, die zum Inneren des Raums zugewendet ist, vom
Inneren dieser Isolierglasscheibe mit einer Infrarotstrahlen-reflektierenden
Schicht versieht.

Die Konstruktion ist offensichtlich nicht gerade die leichteste, deswegen
fasse ich an dieser Stelle einfach mal den Aufbau zusammen, wie ich
ihn jetzt umsetzen würde:

1. Rahmen integrieren:
  • Türrahmen: Boden auf, Stangen für Türrahmen mit Köcherfundament rein, Boden zu
  • Rahmen für Glasfassade: Ins Mauerwerk einarbeiten
2. Glasfassade aufbereiten:
  • Umfang des Türrahmens aus 2 Einscheibengläser mit den Abmessungen 360 x 295 cm vor Ort rausschneiden
  • Die innere Seite der Glasscheibe, die dem Inneren des Raumes zugewendet sein wird, mit einer Infrarotstrahlen-reflektierenden Schicht versehen.
  • Beide Glasscheiben mit Profilen und Abstandhalter zusammenfügen, um sie dicht zusammenzufügen zu können.
3. Installation Glasfassade:
  • Glasfassade in den Rahmen der Glasfassade einsetzen.
  • 2-teiligen Türrahmen (praktisch vertikal in der Mitte des Profils komplett
    senkrecht geschnitten) an die Stangen befestigen und somit die Glasfassade einfassen
  • abdichten


So sähe praktisch die Tür aus:



Der Türrahmen wäre bei mir aus einem Profil, das zum Inneren des Raumes
hin als Anschlag angefertigt ist. Die Halterung der beiden Glastürhälften, die
wir hier so offen sehen, wäre Teil des Türrahmenprofils und hinter diesem Anschlag.
Wenn an den Anschlag Dichtungen angebracht sind, und die
Tür geschlossen ist, würd' die Tür somit dicht sein.
Aber leider nicht an allen Stellen, und das ist das Problem:
Die Fuge unten im Bild zu sehen ist, und die Fuge zwischen den beiden
Glasscheiben lassen sich wohl kaum vermeiden =/ ...
Da stell' ich mir die Frage, wie soll man überhaupt mit diesen Fugen umgehen ?
Führen diese Fugen nicht zu absolut inakzeptablen Wärmeverlusten im Winter ?
Zweitens: Ebenfalls Thema Wärmeverlust:
Wie machen das die Läden in den Innenstädten überhaupt bei Nacht ? Die scheinen
damit ja Wärmeschutztechnisch keine Probleme zu haben. (Ich weiß', dass sie tagsüber
so eine Wärmelüftung über den Eingängen am Laufen haben... daher die Frage, was
sie nachts machen...)
Die meisten Läden in den Innenstädten haben ebenfalls das Problem mit
den offenen Fugen und gleichzeitig stellen ihre einscheibigen Türen an
sich einen Durchbruch der Fassaden dar, der ebenfalls zumindest nach
meinem Verständnis zu unannehmbaren Wärmeverlusten führt.
Aber dennoch gibt's sie, also muss es energetisch doch irgendwelche
vertretbaren Lösungsansätze für den Wärmeverlust geben, sonst
würd' sich doch kein Unternehmen solche Türen leisten...








Beim Durchstöbern in den Bauko-Vorlesungsdateien bin ich übrigens auf
ein sehr gutes Beispiel für das gestoßen, was ich vorhabe:


Unmöglich ist es also nicht ^^ ...
Ich hab' nach Hans Stiebale gegoogelt, stieß bei archinform auf einen kurzen
Artikel über ihn. Anscheinend stammt das Foto aus der DETAIL, Ausgabe: Eingänge, 6/1995.
Hat jemand zufällig diese DETAIL ?
Da stehen bestimmt nützliche Sachen zur Konstruktion drin...

Geändert von Eulogy (27.05.2008 um 05:08 Uhr).

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