Zitat:
Zitat von Eulogy Ich hoffe, dass ich mich an dieser Stelle nicht das x-te mal als blutiger Anfänger oute, wenn ich folgendes in Erwägung ziehe:
Ziegel (50 cm) - Zellulosedämmung (gesprüht, nachdem der Innenputz entfernt wurde - 8 cm) - Dampfsperre (Folie - 1 mm) - Innenputz (1 cm) |
Doch leider ja.
Zelluslose ist nicht selbsttragend. Es gibt Zellulose als Dämmmatten, damals als ich damit zu tun hatte, mit Bandeinlage zur Stabilisierung, was das schneiden extrem erschwert hat. Diese Matten werden wie normale Dämmmatten aus anderen Stoffen in Rahmenwerke eingebracht.
Meistens wird Zellulose eingeblasen. Dazu wird die -meistens - Holzständerwand hohl fertig hergestellt. Also innen und Außen beplankt. Dann geht man her, und schneidet meist innenseitig ein Loch ca. 20cm in die Innenbeplankung - meist OSB, und steckt den Schlauch rein, durch den von einer Pumpe das Zeug eingeblasen wird. Durch das Blasen verdichtet sich die Zellulose, so dass eigentlich keine Hohlräume im Rahmenwerk übrig bleiben sollten.
Die dritte Möglichkeit ist es zu schütten, z.b. in ein Fußbodenaufbau. Es muss dann noch abgezogen werden, bevor der Belag drüber kommt.
Als Putzträger, so wie Du es vorhast geht es nicht. Du müßtest schon ein Rahmenwerk vor die Wand stellen, in dass Du die Zellulose einbringst. Bauphysikalisch bin ich mir nicht sicher, ob es an dem Übergang von Zellulose zum Mauerwerk nicht zu Feuchtigkeitsbildung kommen kann. Von innen hast zwar richtiger Weise eine Dampfsperre vorgesehen, aber ein Mauerwerk, auch wenn es 50cm dick ist, könnte trotzdem Feuchte in außen nach innen transportieren. Aber da bin ich kein Experte.
Ich denke es wäre einfacher eine anderes Produkt zu suchen. Es gibt spezielle Innenwand-Dämmplatten aus unterschiedlichen Materialien. Leider habe im Moment keine Namen parat. Vielleicht wissen die anderen da was.