Jaa, lass mal schön drüber diskutieren.
Ist ja egal, dass die Ursprungsfrage schon beantwortet ist
Also die ursprüngliche Intention des "optischen Quadrates" scheint ja eine rein grafische zu sein. Man guckt frontal auf eine Fläche mit einem geomatrischen Quadrat, deutet es aber als stehendes Rechteck weil die vertikale Ausdehnung überbewertet wird. "Optisches Quadrat" heißt also die Höhe etwas verringern. Während wenn man vor einem 20*20*20 Meter Kubus steht erscheint die Höhe der Seitenfläche geringer weil sie weiter weg ist. Das heißt die Frage ist ob dieses grafische "optische Quadrat" überhaupt auf ein bauliches Objekt angewandt werden kann wo man ja verschiedene Punkte hat von denen man das Werk betrachtet. Trotzdem wird es wohl so sein dass wenn man den rein optischen Charakter eines perfekten Würfels haben will, dass man die Höhe etwas verringert.
Bleibt nur die Frage welchen Nutzen oder Wert es hat wenn man den Eindruck eines Quadrates hat? Vor allem da man Architektur ja nicht nur anschaut wie ein Bildhauerwerk oder ein Gemälde das an der Wand hängt sondern auch in ihr lebt... Wenn man im inneren eines perfekten kubischen Raumes mit den Seitenlängen 8*8*8 Metern lebt, hören sich die entstehenden akkustischen Flatterechos und Resonanzen durch die paralelen Wände auch dementsprechend an. Während bei einem Raum von 7,5*8*8 Metern Kantenlängen der Raum optisch perfekt kubisch wirkt, aber sich akkustisch nicht perfekt kubisch anhört da die Resonanz die vertikal schwingt nicht mit den horizontalen übereinstimmt... Und was passiert wenn man im Liegestuhl auf der Seite liegt und das optische Quadrat von der Seite anschaut? Da bleib ich doch lieber beim goldenen Schnitt... Wobei. Müsste ein "optischer goldener Schnitt" nicht etwas breiter sein als die rein mathematische Proportion es vorgibt...? :mad: