Berechnung von U-Wert alter Hochlochziegel Wand
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Hallo,
ich muss eine etwas ältere Wand aus Porotonsteinen berechnen. Der Stein an sich scheint mir bezüglich der Wärmedämmung recht fortschritlich. Die Fugen sind allerdings sehr rückständig. Muss ich dies in einer Berechnung mit einfließen lassen? Wenn ja wie? Das Fugenbild auf einem qm bilden und die Verhältnisse entpsrechend berechnen?
Vielen Dank für weitere Infos,
Gruß
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Blumenschein
Folgendes Beispiel soll mein Anliegen kurz verdeutlichen:
Folgendes Beispiel: Gegeben ist ein18qm Wand aus 3DF Ziegel mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,68 qmK/W. Gemauert wurden diese Ziegel mit einem Normalmörtel mit einer Wärmeleitfähigkeit von 1,0 qmK/W.
Betrachte ich die Materialien getrennt?
Demnach hätte ich für den Ziegel einen U-Wert von 2,06 W/qmK und für den Mörtel einen U-Wert von 2,48 W/qmK.
Davon ausgehen, dass bei 1qm Wand aus 3DF Steinen gemauert, ca. 12% der Ansichtsfläche aus Fugen bestehen und ich eine Temperaturdifferenz von 15K habe ergibt sich bei der Berechnung des Energieflusses folgenden Zusammenhalt:
2,06W/qmK*18qm*88%*15K+2,48W/qmk*18qm*12%*15K=569,8W.
Fächere ich den Gesamt U-Wert?
U(gesamt)=2,06W/qmK*88%+2,48w/qmk*12%=2,1104qmk/w. (Das Endergebnis wäre bei oben genannten Bedingungen (18qm, 15K) das Gleiche (569,8W). Für einen EnEV Nachweis muss ich aber einen U-Wert haben.
Oder vernachlässige ich die Mörtelschichten einfach?
U(gesamt)= 2,06 W/qmK
2,06w/qmK*18qm*15K= 556,2W
Insgesamt also ein Unterschied von 2,3% nicht viel, aber immerhin!
Ich hoffe Euer Interesse geweckt zu haben!
Vielen Dank,
Gruß
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Blumenschein
Geändert von Blumenschein (19.08.2008 um 18:46 Uhr).
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