Also egal ob BfA oder VW solltest Du privat auch etwas tun.
Wenn Du z.B. 2500 EUR verdienst und entsprechend in der VW einzahlst bekommst Du später - in 40 Jahren - ca. 900 (?) EUR Rente.
Bei einer aktuellen Inflation von ca. 2,5% entspricht das ungefähr einem heutigen Gegenwert von 300 EUR... Davon kannst Du nicht leben!
Rister-Rente ist übrigens nicht unbedingt so eine gute Idee als Architekt, denn die Lohnt sich nur richtig, wenn Du Angestellt bist. Wenn Du planst irgendwann in die Selbstständigkeit zu gehen, ist Dein Geld nicht verloren und Du kannst auch weiterhin einzahlen, nur gibt es eben kein Arbeitgeberanteil mehr, der Rister so interessant macht.
Wenn Du ins VW Eintrittst kannst Du kein Rister machen!
Für Architekten kommt neben der Pflichtrente BfA oder alternativ VW die Rürup Rente als Basisrente in Frage. Das was Du dort privat für die ente zurücklegst kannst Du steuerlich geltend machen. D.h. je nach Jahreseinkommen zahlst Du z.B. monatlich 80 EUR ein, zahlst aber effektiv nur 60, weil Du Deine Steuerlast um monatlich 80 EUR reduzierst.
Gekoppelt mit der Rürup Rente kannst Du auch eine BU machen, die ebenfalls Steuerlich abgesetzt werden kann, sofern sie geringer als der Rentenbeitrag.
Das Rententhema ist aber sehr umfangreich, daher empfehle ich Dir, Dich dort beraten zu lassen.
MLP hat z.B. gerade in der Beratung für Architekten und Ingenieure einen guten Ruf. Ich habe über die vor kurzem meine Altersvorsorge abgeschlossen.
Mit der Beratung bei meiner Bank war ich ziemlich unzufrieden, weil die mir Rister aufdrücken wollten, was natürlich - wie oben geschildert - totaler Quatsch ist...
Man sollte übrigens mit der BU nicht zu lange warten. Auf Grund von Unfällen und sonstigen Beschwerden, die auch ab 30 einfach mal anfangen, werden schnell irgendwelche Sachen von einer BU ausgeschlossen.
Also die BU sollte dringend vor dem Bandscheibenvorfall oder der Knieverletzung vom letzten Fußballturnier abgeschlossen werden...
P.S. Alle Versicherungsmakler oder -vertreter werden dir übrigens immer versuchen noch andere Versicherungen aufzudrücken. Also gut überlegen was man wirklich braucht. Man darf denen das aber nicht übel nehmen, dass ist deren Job und wenn man den deutlich sagt, dass man das nicht will, lassen sie einen auch in Ruhe.
Als Architekten versuchen wir dem Bauherren ja auch unsere Vorstellung vom Gebäude zu verkaufen, die i.d.R. nicht günstiger ist...