Ich finde, das Architekten- Dasein hat wie wahrscheinlich jeder Beruf seine Licht- und Schattenseiten.
Schon im Studium merkst du schnell, mit welchen Themen du dich lieber und leichter auseinandersetzt und welche dir schwerer fallen (da gibt es zum Beispiel Baukonstruktion, wo -vereinfacht gesagt- gelehrt wird, wie ein Gebäude eigentlich (ent)steht oder Baugeschichte, wo man verschiedenes über Baustile und Architekturtheorien lernt, aber auch Baustoffkunde, Baurecht usw. Am besten schaust du dir mal im Internet bei den verschiedensten Hochschulen die Stundenpläne an).
Und das ist im Berufsalltag später genauso.
Ich stimme Florian zu, ich mache auch lieber öfters verschiedene kleinere Sachen als einen Wettbewerb nach dem anderen. Aber, wie gesagt, da hat jeder seine eigenen Vorlieben. Ich habe z. B. seit 3 Monaten nichts anderes gemacht außer Massen und die sich daraus ergebenden Kosten berechnet, das schlaucht.
Zitat:
Die frage ist blos wie ich rausfinde ob ich als Architekt auch glücklich werde... nicht, dass es mich dann hinterher abnervt, dass ich mir das angetan habe.
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Das kann sicher keiner im Voraus sagen! Nach dem Studium hatte ich erstmal die Schnauze voll von Architektur, hab dann ein Jahr in ner Werbeagentur gearbeitet und mich dann wieder beworben- und es taugt mir!
Zitat:
Meint ihr es wäre hilfreich einfach mal so aus Spaß ein Haus mit Archicad zu gestalten?
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1. Man sollte nicht am Computer "gestalten". Auch wenn es dir noch vielleicht nicht so liegt, Dinge zu skizzieren, merkt man den Entwürfen meistens an, ob sie am Rechner oder erstmal auf dem Papier entstanden sind. Wirklich.
2. Nein, ich denke nicht dass das was bringt. Vielleicht, um sich mal so ein CAD- Programm anzusehen, wie es aufgebaut ist usw. Aber da es mehrere auf dem Markt gibt (z.B. VectorWorks, AutoCad, Nemetschek Allplan, Archicad usw) würde ich mich nicht vor dem Studium schon auf ein Zeichenprogramm versteifen. Aber mal reinschaun schadet sicher nicht, falls du dazu Zugang hast!
Leider kenne ich in diesem Umkreis keine Hochschule, aer falls du dich für mehrere interessierst würde ich mich erkundigen ob es sowas wie einen "Tg der offenen Tür" oder so dort gibt. Oft werden Abschlussarbeiten auch öffentlich ausgestellt.
Und dann: Vorpraktikum! Wird manchmal auch von den Hochschulen speziell zur Einschreibung gefordert (z.B. 1/2 Jahr Baustelle, 1/2 Jahr Büro). Wird dir wahrscheinlich nicht bezahlt werden, aber bietet einen guten Einblick in das Berufsleben!
Nimm alles mit was du kriegen kannst- je früher, desto besser.
Viel Erfolg, Grüsse sanne