Zitat:
Zitat von tina Hallo, ist meine Ansicht richtig, dass ich ein hervorragender Zeichner sein muss für das Innenarchitekturstudium? |
Ein Wirtschaftsingenieur ist schon was anderes als ein (Innen-)Architekt. Durch die Umstellung auf Bachelor und Master an den meisten Standorten könnte die Anrechnung schwierig werden. Zu Diplomstudien-Zeiten gab's frei wählbare Wahlfächer (so hießen die zu mindest an der TU-Berlin). Dabei konnten diese Fächer durchaus fachfremd sein, das war teilweise sogar der Sinn. Es hängt als ganz speziell vom jeweiligen Standort ab, was Du Dir als Creditpoints anrechnen lassen kannst. Es werden aber mit Sicherheit nur einige wenige und nicht ein ganzer Bachelor sein.
Zum Zeichnen:
Grundsätzlich, dass wird bei Innenarchitekten kaum anders sein, als bei Architekten, wird von Praktikanten, Absolventen bzw. Berufsanfängern erwartet, dass sie sehr gut mit dem Computer zeichnen können. Schließlich gelten Architekten als architektonisch gebildete und sensible "technische Zeichner"
. Das wird meist erst anders, wenn man auf Projektleiter-Ebene angekommen ist.
Das Zeichnen mit der Hand, ist meiner Meinung nach immer noch wichtig, leidet aber, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, unter dem vielen Zeichnen mit dem Computer, ähnlich der Handschrift.
Wichtig ist es vor allem deshalb, weil man immer noch am schnellsten Ideen mit Stift und Papier festhalten und darstellen kann, z.B. wenn man mit Kollegen diskutiert oder mit den Fachplanern oder Bauherrn. Wenn man da anfängt rum zu kritzeln und es aussieht, als würde man das das erste mal machen, ist das Ansehen schnell dahin. Und so ist es auch im Studium. Die anderen Studenten, Assistenten und Profs, nehmen einen dann nicht mehr für voll.