wenn Du Dir Deine Frage durchliest wirst Du erkennen, dass die Beiträge voll im
Thema sind
Übrigens: das was Florian ganz oben beschrieben hat ist die absolute Ausnahme.
Über 80% aller Architekturbüros haben weniger als vier Leute, fast 95% weniger
als neun.
Die meisten Architekten in der Realität abseits von gmp und Komplizen sind
Allroundgötter des Alltags, und ich persönlich kann mir keinen vielseitigeren Beruf
vorstellen, die Grenzen setzt man sich immer wieder selbst und die
Herausforderungen (Überraschungen) sind schier unerschöpflich...
[edit] Dazu noch ein Hinweis:
Auftragsbeschaffung, Präsentationen (auch im Internet), Visualisierungen, Kostenermittlungen,
Fördermittelbeschaffung, Energiekonzepte, Haustechnikkonzepte, Beleuchtungskonzepte,
Schallschutz, Raumakustik, Entwurf, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Detailplanung,
Koordination, Ausschreibung, Baustellenüberwachung (der ganze Baurechtkram den man dazu
an Unterpunkten hier herein schreiben müsste, würde noch eine Seite füllen), Seelsorge...sind
Sachen, die in so einem kleinen Büro Dein täglich Brot sind. Da Du für Expertenunterstützung
vom Bauherrn meist nicht mit den nötigen Mitteln ausgestattet wirst, musst Du all das selbst
machen.
Das hat nichts mit dem Architekten in einer ZDF Serie zu tun, es ist viel mehr Verwaltungsarbeit
als man sich das wohl gemeinhin so vorstellt. [/edit]