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Ich glaube eigentlich nicht, das man über den Umgang mit historischer Bausubstanz eine generelle Aussage treffen kann. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, wie z.B. die Geschichte eines Bauwerkes, die Funktion (alt und neu), Eigentümer, Kostenrahmen, Denkmalpflege etc.
Letztendlich hat jeder Architekt seine eigene Philosophie. In der Lehre kennt man die verbreiteten Theorien des interpretierenden Wiederaufbau (Hans Döllgast), das Thema des Unfertigen (Rudolf Schwarz) oder die Fuge von Carlo Scarpa.
Wie zum Beispiel bei der Dikussion um den Wiederaufbau des Stadtschlosses in Berlin stellt sich die Frage, ob man Denkmale rekonstruieren oder konservieren sollte. Genau hier scheiden sich die Geister.
Ich persönlich bin der Meinung, das sowohl Städtebau, als auch Architektur Zeitzeugnisse sind und man aus dem Grund auch die Geschichte eines Gebäudes "lesbar" erhalten sollte. Insofern vertrete ich die Konservierung des Alten und die Hervorhebung des Neuen.
In jedem Fall sollte man eine eigene Philosophie im Umgang mit Denkmalen entwickeln, die man vertreten kann und vor der Denkmalpflege auch vertreten und durchsetzen muss!
In jedem Fall ist Architektur Kunst! |