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Na wenn das Funktionsraster die einzige Sorge ist, und Architekten zu Funktionserfüllern werden, wundert mich garnicht, daß so vieles so gleich aussieht und weiterem Sinn und Ziel entbehrt. Es gibt die Geschichte, daß Wolf Prix als Architekturstudent in einer Diskussion mit einem Professor seinenStifel auszog, auf den Tisch stellte und behauptete er könne die gewünschte Funktion auch in die Form dieses Stiefels planen. Wir sind in erster Linie keine Ausführungsgehilfen !! Büros müssen keine abgeschlossenen Kartons mit rechteckigem Grundriss sein und Wände müssen nicht notwendigerweise an die Fassade anschliessen. Der Bürobau und in diesem Zusammenhang auch der Schulbau hat schon erhebliche Fortschritte, leider nur in Einzelprojekten, gemacht. Das ist es ja, was ich versuche zu argumentieren, nichts "muss" so sein, wie es allgmein üblich ist. Das ist auch genau der Fehler, so zu denken. Die Industrialisierung benötigte einen disziplinierten Menschen, der im Takt der Maschinen und in seinem abgegrenzten Bereich arbeiten konnte. Ich denke dieses Schema sollten wir endlich überwinden und den wichtigen Beitrag den Architekten dazu leisten können sollte man auf keinen Fall unterschätzen.
Ich `darf` mich seit fast 2 Jahren Dipl.Ing.arch. nennen, bin im übrigen aber hoffentlich immer Architekturstudent. |