Nachhallreduktion erreichst du dadurch, dass Schallenergie in thermische Energie umgewandelt wird - klar?
Vereinfacht gesprochen - Schallwellen werden in Reibungsenergie umgewandelt.
Also bedeutet das im Umkehrschluss - du brauchst für einen "halligen" Raum raumbegrenzende Materialien, die eben wenig Schallenergie absorbieren.
Und die auch nicht in Schwingungen geraten - also Masse haben.
Porengeschlossener Sichtbeton ist schon mal sehr gut. Glasflächen auch, bei entsprechender Glasstärke usw.
Die Raumgeometrie ist der zweite Aspekt. Je weiter eine Reflektionsfläche von der Schallquelle weg ist, desto länger ist die Nachhallzeit.
Was mir aber noch nicht klar ist, wieso soll es für ein Atelier günstig sein, dass man einen "halligen" Raum hat? Klar, du nimmst Töne, Geräusche verändert wahr, aber förderlich für künstlerische Arbeit scheint mir das nicht zu sein.
Der Schalldruckpegel in einem solchen Raum ist doch immens höher als in einem normalen oder nachhallreduzierten Raum. Es ist gefühlt "lauter", was ja bekanntlich die Konzentration stört.
Aber ich denke bestimmt viel zu konventionell und nicht künstlerisch genug