Zitat:
Zitat von sanne Habe mich im Zuge meiner Diplomarbeit u.a. mit Wolfgang Meisenheimer "Das Denken des Leibes und der architektonische Raum" beschäftigt. Freiwillig, nicht im Rahmen eines architekturtheaoretischen Kurses.
Bei uns gab es sehr wohl Architekturtheorie. Interessanterweise aber erst im Hauptstudium. Und jetzt, da ich mal wieder über einer trockenen Kostenschätzung sitze, bin ich froh, dies alles im Studium mitgenommen zu haben.
Da wären wir mal wieder beim Thema "Was ist Architektur?"
Für was brauchst du´s denn? Diplomrecherche?
Grüße sanne |
Nö, Diplom ist schon gelaufen. War auch theoretisch und hatte im weitesten Sinne mit den Themen Architektur und Raum zu tun. Aber ich möchte noch nicht zuviel verraten
Und jetzt wo ich kurz in den Architekturbüroalltag hereingeschnuppert hab, habe ich das unstillbare Bedürfniss mich wieder mit etwas intellektuell Ansprechendem zu beschäftigen...
(Womit ich übrigens nicht die deutsche Rechtschreibung meine...)
Hm, auf diesen Gegensatz Architektonischer Raum <-> Leib (Leibraum?) bin ich auch ein paarmal gestoßen. Ich kenn das Buch jetzt nicht im speziellen, aber mir ist aufgefallen, dass es viele Autoren auf diesem Gebiet gibt, die so einen Widerspruch aufbauen und davon leben.
Kultureller Raum <-> physikalischer Raum (Namen des Autors vergessen)
sozialer Raum <-> absoluter geometrischer Raum (einige Soziologen)
historische Zeit <-> historischer Raum (Karl Schlögel)
usw.
Deshalb bin ich wegen dieser Masse an solchen Gegenüberstellungen immer etwas skeptisch.
Lass mich raten:
Wolfgang Meisenheimer findet, dass das Denken des menschlichen Leibes ganz anders aussieht also die Logik des mathematischen architektonischen Raumes? Und dass deshalb die Architektur im Allgemeinen viel zu wenig mit dem Menschen zu tun hat?