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Zitat von bastelheld Kann jarrid da ebenfalls nur zustimmen. Jegliche Argumentation für eine Bezahlung unter 2000 € brutto ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.
Der Vergleich zum Bauzeichner hinkt. Ich kann mich nach einem 4-6 jährigen Studium nicht mit jemandem vergleichen, der mit 16 eine Ausbildung anfängt. |
Zunächst möchte ich hier keine Gehälter unter 2.000 € verteidigen oder anpreisen, aber man sollte niedrige Gehälter für einige Monate in Betracht ziehen, wenn man dadurch die Chance bekommt sich zu beweisen und eine langfristige Anstellung zu erlangen. Das ist besser, wie monate- oder jahrelang arbeitslos zu sein und auf die Topstelle mit Supergehalt zu warten, die es selten gibt. Man darf nicht glauben man hätte in irgendeiner Weise Anspruch auf irgendwas.
4,6 oder 10 Jahre Studium mit tollem Abschluß sind eine Basis, aber sie machen einen nicht zu einem Anspruchsberechtigten in irgendeiner Form.
Wichtig ist der Wert den man für ein Unternehmen darstellt und was man zu bieten hat. Unter Umständen hat der Bauzeichner mit 3 Jahren Ausbildung oder der Techniker manchen Büros mehr zu bieten, wie ein Absolvent mit 10 Semestern hervorragendem Abschluß, aber maßlosen Ansprüchen und ohne nenneswerte Erfahrung.
Übrigens gibt es auch Auszubildende, die ihre Lehre nach dem Abi beginnen oder noch später umschulen und auch eine Familie zu versorgen haben oder ein Auto und Miete bezahlen müssen. Der Vergleich hinkt nicht in allen Fällen.
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Zitat von bastelheld Ich glaube auch, daß die meisten Studenten geringere Unterhaltskosten hatten. Als Arbeitnehmer gibts keine günstige Mensa, die WG-/ Wohnheimzeiten sind vorbei, das Büro ist verkehrsgünstig nicht mehr so gut angebunden wie die Uni, so daß man ein Auto benötigt... da gibts leider genug, was das Leben teurer macht. |
Man kann auch in die Nähe seines Arbeitsplatzes ziehen und dort ist evtl. kein Ballungszentrum oder Studienort mit überhöhten Mieten. Man hat keine Ausgaben für Modelle oder Studienmaterialien. ...es wird nicht gleich alles teurer.
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Zitat von bastelheld Außerdem wehre ich mich gegen die Behauptung, Absolvent als reine Belastung für das Büro dazustellen. Selbstständiges Arbeiten sollte jeder während seines Studiums gelernt haben (ansonsten ist man wohl wirklich falsch). Von daher kann ich auch von einem Absolventen erwarten, daß er ohne jemand anderem seine Zeit zu stehlen produktive Arbeit verrichten kann.
Klar braucht ein Berufsanfänger länger als jemand der alles schon 100x gemacht hat. Aber gerade Berufsanfänger sind noch so motiviert und engagiert, daß sie häufig diejenigen sind, die am längsten im Büro sitzen und dadurch diesen Rückstand wieder ausgleichen können.
Des weiteren soll es ja auch schon vorgekommen sein, daß ein unverbrauchter Geist mit neuen Herangehensweisen und frischem Wind ein Büro bereichern konnte. |
Hört sich toll an und das wünscht sich jeder AG. Die Realität sieht aber oft anders aus.
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Zitat von bastelheld [B]
Um das Risiko für den Arbeitgeber zu mindern und mehr Sicherheit zu gewähren gibts schließlich den befristeten Arbeitsvertrag.
Genau aus diesem Grund kann ja auch kaum ein Absolvent mit einem Zwei-Jahres-Vertrag oder einer direkten Vollanstellung aufwarten. Und wenn auch dies nicht ausreicht gibts immer noch die Möglichkeit einen Absolventen als freien Mitarbeiter mit Stundenlohn und der Option auf Festanstellung zu beschäftigen. |
Dann aber doch lieber ein halbes Jahr Probezeit mit niedrigerem Gehalt und dann nach erfolgreicher Bewährung ein unbefristeter Arbeitsvertrag mit einem für beide Seiten vertretbaren Gehalt.
Freie Mitarbeit bürgt immer die Gefahr von Scheinselbständigkeit.