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Archimedes
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Beitrag
Datum: 09.03.2009
Uhrzeit: 12:09
ID: 32962



AW: Ich geb´s auf, finde einfach keinen Job. #96 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
das ist richtig, deshalb ist es auch wichtig, dass eben langjährige Mitarbeiter nicht mehr auf dem Niveau eines Absolventen bezahlt werden, was oft eben der Fall ist.
Nicht nur langjährige Mitarbeiter sind schnell unzufrieden, wenn Einsteiger besser bezahlt werden, sondern auch andere Einsteiger, die evtl. besser zum Büro passen, etwas mehr Erfahrung haben und evtl. produktiver arbeiten. Es ist schwierig da den richtigen Schlüssel zu finden ohne die Gehaltsspirale immer weiter nach oben treiben zu müssen.

Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
das ist richtig, deshalb ist es auch wichtig, dass eben langjährige Mitarbeiter nicht mehr auf dem Niveau eines Absolventen bezahlt werden, was oft eben der Fall ist.

Zur betriebswirtschaftlichen Ausgabenkalkulation denke ich trotzdem, dass man Lohnausgabenposten und Arbeitsplatzkosten nicht vermischen sollte, denn die Arbeitsplatzkosten sind nicht von der Höhe des Gehaltes abhängig. Es ist also kein deutlicher Unterschied, ob ich jemand 1700 Brutto bezahle, oder 2000 Brutto. Das sind definitif nur 300 Euro pro Monat Unterschied, denn die Arbeitsplatzkosten bleiben gleich.
300 € + höherer Arbeitgeberanteil + prozentuales Weihnachtsgeld, also ca. 500 € mehr pro Monat, obwohl die Arbeitsplatzkosten gleich bleiben. Das kann sehr viel sein, wenn man ohnehin knapp kalkulieren muß. Vor allem aufs Jahr gerechnet sind das ca. 6.000 €.

Dafür würden manche Büros einen 500€-Praktikanten ein ganzes Jahr zusätzlich beschäftigen.


Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
Es ist übrigens meiner Meinung nach besser, wenn kleine Büros mit knapper Kalkulation auf freie Mitarbeiter zurückgreifen, da die Nebenkosten wegfallen, und auf die Auftragslage auch flexibler reagiert werden kann. Die Scheinselbstständigkeit ist kein grosses Thema, wenn man die Arbeit nach den Kriterien der Scheinselbstständigkeit organisiert. Dies bedeutet dann natürlich, dass ich auch als AG flexibler sein muss, und eventuell keine Büropräsenz von 8 bis 5 erwarten kann.
Grundsätzlich hast Du Recht mit freien Mitarbeitern. Viele (gute) Leute suchen aber den sicheren Hafen eines Angestelltenverhältnisses und ein geregeltes Gehalt. Vor allem für Frauen ist das im Falle einer Schwangerschaft oder längeren Krankheit die bessere und beliebtere Lösung.
Freie Mitarbeiter sind häufig nicht da, wenn man sie wirklich braucht z.B. für kurze Rücksprache oder wenn ein Kunde oder eine Firma für sie im Büro anruft. Das erhöht den administrativen Aufwand für alle anderen Beteiligten und kostet neben Zeit auch Geld. Natürlich ist die Flexibilität interessant, aber der Bürostamm sollte aus Angestellten bestehen.

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