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Zitat von noone
Es ist übrigens meiner Meinung nach besser, wenn kleine Büros mit knapper Kalkulation auf freie Mitarbeiter zurückgreifen, da die Nebenkosten wegfallen, und auf die Auftragslage auch flexibler reagiert werden kann. Die Scheinselbstständigkeit ist kein grosses Thema, wenn man die Arbeit nach den Kriterien der Scheinselbstständigkeit organisiert. Dies bedeutet dann natürlich, dass ich auch als AG flexibler sein muss, und eventuell keine Büropräsenz von 8 bis 5 erwarten kann. |
Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein. Das mag zwar kurzfristig für beide Parteien die günstigere Lösung sein, aber es geht ganz klar zu Lasten des Mitarbeiters, der in den seltensten Fällen ein angemessenes Honorar bekommt, mit dem auch Altersvorsorge etc. bezahlbar sind. Denn wenn er das nicht macht, geht es letztlich zu Lasten aller Sozialbeitrags- und Steuerzahler.
Ich habe durchaus Verständnis für die schwierige Lage einiger Büros, aber Scheinselbstständigkeit ist nicht ohne Grund illegal (und wird übrigens auch mit empfindlichen Strafen belegt). Ich bin jedenfalls nicht der Ansicht, dass ein Gesundstoßen der wirtschaftlichen Schieflage auf Kosten der Gemeinschaft als Prinzip propagiert werden sollte. Das macht mich echt wütend.
Etwas anderes ist es, wenn man tatsächlich frei und selbstständig arbeitet. Aber da wird man auch einen Stundenlohn verlangen, der einem die eigenständige soziale Absicherung erlaubt.