Zitat:
Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein. Das mag zwar kurzfristig für beide Parteien die günstigere Lösung sein, aber es geht ganz klar zu Lasten des Mitarbeiters, der in den seltensten Fällen ein angemessenes Honorar bekommt, mit dem auch Altersvorsorge etc. bezahlbar sind. Denn wenn er das nicht macht, geht es letztlich zu Lasten aller Sozialbeitrags- und Steuerzahler.
Ich habe durchaus Verständnis für die schwierige Lage einiger Büros, aber Scheinselbstständigkeit ist nicht ohne Grund illegal (und wird übrigens auch mit empfindlichen Strafen belegt). Ich bin jedenfalls nicht der Ansicht, dass ein Gesundstoßen der wirtschaftlichen Schieflage auf Kosten der Gemeinschaft als Prinzip propagiert werden sollte. Das macht mich echt wütend.
|
Nur weil man freie Mitarbeiter beauftragt, muss das nicht zwangsläufig heissen, dass man unterirdisch bezahlt. Wenn du z.B. mit einem Stundensatz von 17,5 bis 20 € rechnest, was für Freelancer (mit wenig Erfahrung) ein guter Basissatz ist, dann kann hier ganz normal privat vorgesorgt werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, dass du als Absolvent mit der freien Mitarbeit finanziell besser aufgestellt sein kannst, als als fester Mitarbeiter mit Minimallohn.
Vorteile des AG sind einfach, dass er nach Auftragslage Kapazitäten flexibler einteilen kann. Ich spreche hier von Klein- und Kleinstbüros, die Archimedes angesprochen hat.