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Archimedes
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Datum: 26.06.2009
Uhrzeit: 09:42
ID: 34242



AW: Architekten Gehälter 2007 #248 (Permalink)
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Das eigentliche Problem ist nicht das richtige Erfassen von Leistungen und Zeitaufwand. Auch nicht unbedingt das mangelnde Wissen um betriebswirtschaftliche Dinge oder Forderungsmanagement....

Das Problem ist, daß Du als Architekt ein fertiges Werk erbringen sollst/mußt und dazu einfach alles Nötige tun muß, selbst wenn Du feststellst, daß Du mit Deinen kalkulierten Stunden schon lange im Minus bist. Dieses Wissen darum hilft Dir in diesem Moment auch nicht weiter, denn Du bist ohnehin bemüht rationell und effektiv zu arbeiten.

Es ist ein bißchen, wie Archiologe sagt: "Es dauert so lange, wie es dauert".

Natürlich kannst Du eine Nachbetrachtung bzw. Nachkalkulation machen und sehen wo es nicht gepaßt hat und wo schon.
Aber die Lehren daraus würden bei vielen Büros so aussehen, daß sie einige der wenigen Aufträge, die sie haben, von vorneherein aus betriebswirt-schaftlichen Gesichtspunkten ablehnen müßten.


Dann kommen wir wieder zum Ausgangspunkt dieser Diskussion:

Ist es dann besser Leute zu entlassen oder sie für ein bescheidenes Gehalt weiter zu beschäftigen um auch relativ unluktrative Aufträge noch +- 0 € abwickeln zu können?

Oder setzen wir Architekten uns auf das hohe Ross und sagen allen kleinen Häuslebauern, daß wir nichts mehr für Sie tun können und Sie sich gefälligst bei den Schlüsselfertiganbietern informieren sollen?

Ich denke, daß wir uns weder die 1. noch die 2. Frage ernsthaft stellen können, wenn wir eine breite Basis für die Zukunft unseres Berufsstandes erhalten wollen.