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Hallo Anuscha,
ohne dem einen oder anderen jetzt auf den Schlips treten zu wollen, sollte man Praktika bzw. Jobs in namhaften Büros nicht so übergewichten. Ich selbst in einem sehr renommierten internationalen Architekturbüro in den Ferien gearbeitet. Gelernt habe ich allerdings mehr in den kleineren Büros, in denen ich mich dann auch schon viel früher mit Ausführungsplanung, Details oder Bauanträgen beschäftigen durfte.
Aus meiner Sicht sind Praktika in "namhaften" Büros vor allem dann gut, wenn du später im Beruf verstärkt Entwurf machen möchtest und dir die Möglichkeit offen lassen möchtest, auch einmal im Ausland eingesetzt zu werden.
Wenn du statt der Großprojekte lieber an kleinen bis mittleren Objekten interessiert bist, verstärkt Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe, Projektntwicklung oder ähnliches machen möchtest, reichen erste Erfahrungen in kleinen bis mittleren Büros / Firmen völlig aus. Wichtig ist hier, dass du unterschiedliche Büros und deren Arbeitsweise kennengelernt hast.
Wenn du dich in kleinen bis mittleren Büros bewirbst, sind die Chancen mit "1A-Referenzen" nicht besser. Es kommt in erster Linie auf deine Unterlagen an und dann auf das, was du auf deinen Stationen gelernt hast und welche Dinge zu auch bearbeiten durftest. Wenn du in einem kleineren Büro selbständig Entwürfe machen durftest, ist dies viel besser, als nur auf Grundlage eines Masterentwurfes des berühmten Chefs Bauzeichnertätigkeit durchzuführen.
Ich habe fand es gut, beiden Seiten kennenzulernen. Es sind zwei unterschiedliche Wege. Es kommt darauf an, was du später machen möchtest. |