ICh halte die Idee für abwegig, einen feuchten Kellerraum dadurch zu sanieren, in dem ich die Kellerwände von aussen abdichte und dann hoffe, dass ein Hohlraum zwischen Vorsatzinnenwand und Kellerwand ausreichend entlüftet.
Einerseits wird die recht hohe Raumfeuchtigkeit sehr schnell zu einer Durchfeutung der Trockenbaumaterialien führen, was geradezu nach Schimmelbefall ruft.
Andererseits ist eine Hinterlüftung nur gegeben, wenn du auch in ausreichender Menge frische (trockene) Luft in gleichem Maße zuführst.
Ich habe schon einige Keller in alten Stadthäusern gesehen, die erfolgreich saniert und trockengelegt wurden. Aber noch keinen davon mit einem "Raum im Raum" System.
Mir scheint hier nur eine vernünftige Zu- und Abluftführung zu helfen. Dazu natürlich die Trockenlegung des Mauerwerks.
Eventuell kann ich die Kellerwände von der Innenseite mit einem Trasszementputz bewerfen, damit ich eine Saubere Oberfläche bekomme.
Erst nach vollständiger Trocknung würde ich die Wände verputzen.
Alleine die Schwierigkeit, ein funktionierendes Diffusionsgefälle in Kellerräumen zu erzeugen langt schon.
Man muss doch in Erwägung ziehen, dass bei feuchten Kellerwänden in einem Altabu, auch die Bodenabdichtung mangelhaft ist. Hier ist dann eine entsprechende Sanierung angesagt.
Ein "Raum im Raum" System würde nach meiner Meinung nach dem Prinzip "Aus den Augen, aus dem Sinn" funktioneren.