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mika
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mika: Offline

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Beitrag
Datum: 01.09.2009
Uhrzeit: 01:48
ID: 35115



AW: Diskussion über angehängten Grundriss #37 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von lucky luke Beitrag anzeigen
Wäre dies unter den gegeben Umständen überhaupt machbar …
Ja,

Zitat:
Zitat von lucky luke Beitrag anzeigen
…oder schließen sich eingeschossige Bauweise mit Sattel oder Walmdach und offene ( großzügige ) und lichtdurchflutete, freundlich-helle Bauweise mit fließenden Wohnbereichsübergängen gegenseitig aus ? ( Diese Frage meine ich wirklich ernst und soll weder ein "Test" noch eine dumme oder provokante Frage sein )
Nein. Wobei bei Walmdach im DG wahrscheinlich schon.


Zitat:
Zitat von lucky luke Beitrag anzeigen
Ein moderner - oder wie auch immer bezeichneter- kubistischer, ein oder zweigeschossiger Flachdachbau, wie sie heute oft zu finden sind, ist in meinem Fall aus baurechtlichen Gegenbenheit keinesfalls realisierbar.
Das ist ein Klischee.

Die auf den Anhängen dargestellten Ansichten, stehen in keinem zwingenden Zusammenhang mit dem Baurecht, auch nicht mit §35. Das sind lediglich Auslegungen, die versuchen historische Vorbilder aus oberflächlichen Erinnerungen nach zu armen.

Ich werde zudem das Gefühl nicht los, dass Sie sich bereits mit einen Bauunternehmer in einer Planung befinden, was ja nicht verwerflich ist. Ich kann Sie daher nur noch mal ermutigen das Gespräch mit einem guten Architekten zu suchen, das aber auch mit Ihrem Bauunternehmer abzusprechen.

Dazu möchte ich aber noch etwas zum Verständnis des Architekten hinzufügen:
Wie sie vielleicht wissen, arbeiten Architekten sehr viel, nicht zu letzt, weil sich der kreative Teil der Arbeit nicht erzwingen läßt. Dabei ist die Honorierung im Vergleich zu anderen akademischen Berufen jedoch schlecht. (In meinem Fall zeigen meine Freude als nicht Architekten zunehmend weniger Verständnis für diesen Arbeitszustand.)
Der einzige Grund, warum Architekten trotzdem so viel bzw. weiter arbeiten, ist die Motivation, das Ihnen jeder Auftrag die Möglichkeit bietet, als "Reiseleiter" auf eine neue "Safari" zu gehen, auf der es etwas Neues zu entdecken gibt. Diese Motivation ist natürlich ungleich geringer, wenn das Ergebnis schon fast feststeht. Das

Wenn Sie also meinem Rat folgen, tun Sie sich und dem Architekten eine Gefallen: machen Sie sich frei von Vorstellungen aus Fertighaus-Katalogen, stöbern sie lieber in einem guten Buchladen in Büchern über Architektur. Das kann ganz trivial beginnen mit Büchlein, wie "Häuser der Welt" oder ähnliches. Sehen Sie sich z.B. auch Bücher zu Frank Lloyd Wright oder Louise Kahn an. Vielleicht fallen den anderen hier noch weitere Inspirationsqellen zu den angestrebten Typus ein.

Die darin gefundenen Inspirationen können dann wiederum als Basis für ein Gespräch mit einem Architekten dienen. Sie müssen dabei nicht, auch bei dem vermuteten finanziellen Hintergrund nicht, die Arbeit des Architekten machen, sondern, nur Beispiele für Räume finden, die Ihnen gefallen. Und dann kann die Reise los gehen.
__________________
Grüße Michael

"Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?"
Ludwig Mies van der Rohe, 1964

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