Zitat:
OK wir hatten an der FH i, Hauptstudium
2x Städtebau
2x Innenausbau
2x Konstruktiv
2x Hochbau Entwurf
2-3x Stehgreif
+Diplom
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Im Detail:
1) Die Fächer an der FH werden kombiniert, die Studienordnung sieht viele Abgaben, Prüfungen und Seminare parallel pro Semester vor. Dies ist an der Uni natürlich auch so, jedoch sind an der FH viele Fächer oberflächlicher behandelt. An der Uni sind Fächer oft mit Seminaren und Aufgaben vertieft, die an der FH lediglich aus Vorlesung und Prüfung bestehen.
2) an der FH macht man 2 Entwürfe + 1 Entwurf mit Vertiefung. Dies sind insgesamt 3 Entwürfe. An der Uni hatten wir im Fach "Baukonstruktion und Entwerfen" (das war das Entwurfsfach) pro Semester 1 Entwurf, zusammen waren dies wesentlich mehr als die 3 an der FH geforderten. Der Entwurf+Vertiefung hiess bei uns Konstruktiver Entwurf und ging über 2 Semester (auch hier ist an der FH nur 1 Semester angesetzt).
3) an der FH hat man ca. 4-5 Stegreife abzuleisten. An der Uni hatten wir diese als Seminar begleitend zu den Entwurfsaufgaben, und zwar diese 4-5 pro Semester allein im Fach "Konstruktion und Entwerfen". Hinzu kamen zahlreiche Stegreife in anderen Fächern.
4) die Fächer wie Raumgestaltung wurden mit Workshops, Stegreifen und Entwurfsaufgaben vertieft. Dies ist an der FH nicht in diesem Umfang der Fall.
- Damit will ich Dir aufzeigen, dass an der Uni sehr wohl der Entwurf anders gewichtet wird als an der FH.
- Dafür vermittelt die FH umfangreich praktische Aspekte des Berufs, die an der Uni ausgeblendet sind. (deshalb auch das umfangreiche Praxissemester)
- Deshalb sind FH Absolventen auch direkt als Absolventen im Vergleich zu Uni-Absolventen relativ vielseitig im Beruf einsetzbar.
Zitat:
Das Entwurf nicht gleich nicht Entwurf ist ist klar, aber ich kenne auch von der TU Fälle, wo einfach ein Entwurf von 2 Studenten, einfach bei 2 unterschiedlichen Professoren abgegeben wurde.
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Im Gegenzug kann ich Dir auch von einem Student an der FH berichten, der Aushilfe im Büro eines Profs war, und wegen dem Job seinen Entwurf bei einem anderen Professor zu spät abgegeben hatte. Nach Durchfallen hatte er dann im Entwurf ein Semester später bei seinem "Arbeitgeber" eine 1,0 stehen. In einem anderen Fall sind zwei Studentinnen mit nur 3 Stegreife zum Diplom zugelassen.
Unregelmässigkeiten an Hochschulen gibt es des öfteren, sie sollten aber nicht als Argumentationsbasis für oder gegen Lehrinhalte benutzt werden.