Zitat:
Zitat von timtonnendach Zudem meine ich, dass gerade die besten Entwerfer, die ich kenne (zumindest die, bei denen der Entwurf ohne technisches Interesse ablief und die dafür dann die preisgekrönten Entwürfe bastelten) jetzt in der Regel in schicken Büros Wettbewerbe machen, dabei einen Hungerlohn - vor allem gemessen an der Anzahl der Überstunden - verdienen und sich einer riesigen Konkurrenz von unverbrauchten nachrückenden Absolventen ausgesetzt sehen und dass es von denen dann ja auch nur ein Bruchteil schafft, in eine leitende oder entwurfsbestimmende Position zu kommen, in der man dann ausreichend Geld verdient und sich vor allem eine Zukunft sichern kann! |
Diese Leute können mir nicht leid tun, denn die haben nach dem Studium einfach das getan was sie im Studium "gelernt" haben und nicht mehr: Entwerfen
Mag sein, daß es noch reine Entwurfsarbeitsplätze gibt, aber in meinen Augen gehört deutlich mehr zum Architekten und zur Architektur. Leider wird das manchen Leuten viel zu spät gesagt.
Wie Kieler schon angedeutet hat, ist die Kreativität in punkto Gestaltung im Job doch relativ begrenzt. Es gibt sie, aber immer nur in gewissen Phasen, zumindest wenn man sich auch selbst um die Umsetzung kümmert und nicht anderen den "schwierigen" Teil überläßt.
Kreativität in Umgang mit täglichen Problemen, Baumängel, Verordnungen, Büroorganisation und Finanzen ist hingegen das, wo ein Architekt sich wirklich fit machen muß.
Will aber sicher niemand hören, der vor der Entscheidung steht einen kreativen Beruf zu erlernen.