Hallo Lichtblick,
Ich habe ein ganzes Semester während des Diploms im Büro gearbeitet, zum Zeitpunkt des Diploms hatte ich insgesamt fast drei Jahre Erfahrung.
Trotzdem wird diese Zeit nicht gleichwertig mit Berufserfahrung nach dem Diplom anerkannt. Es ist objektiv ja auch so, dass man als Aushilfe oder Praktikant andere Arbeiten oder Arbeitszeiten hat als feste Mitarbeiter. Es mag ja sein, dass du als Praktikant wirklich so gearbeitet hast, wie ein Angestellter, die Masse denkt aber in diesem Schema.
Bezüglich der Stellenwahl: der Master in Lichtplanung ist zum einen natürlich eine Zusatzqualifikation, auf der anderen Seite kann er dich natürlich auch einschränken, da du damit wohl eher in der "Technik-Ecke" stehst. Sprich: er kann Dir unter Umständen eine Stelle bescheren, bei der Du dann alle Beleuchtungs- oder Elektropläne zeichnen darfst.
Ich würde jedenfalls meine Stelle für die ersten zwei Jahre an dem Büro festmachen, nicht an der Bezahlung. Wenn Du ein sehr gutes Büro erwischst, kannst Du danach überall hin, und die Bezahlung ist in den ersten zwei Jahren ungefähr im vergleichbaren Rahmen überall relativ schlecht ~ 2.200 +-200 €.
Wenn Du ein innenarchitekturlastiges Büro suchst und ortsungebunden bist, würde ich mich bei zur Zeit erfolgreichen Büros wie Ippolito Fleitz, 3dluxe, Jürgen Mayer H (ist er nicht in Berlin?) und ähnlichen bewerben. Prinzipiell kann aber auch jedes andere Grossbüro Spezialisten gebrauchen.
Zitat:
In meiner Bewerbung gebe ich natürlich dann genau an, welche Kompetenzen ich als Praktikant hatte - und ich denke, dann zählt das auch voll als Berufserfahrung!
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-----> Das machen leider viel zu viele. Mit Berufserfahrung und Erfahrung bez. Bewerber und tatsächlichen Qualifikationen kann ich nur sagen, dass leider viel zu viele Leute bei der PRäsentation ihrer Qualifikationen total hochstapeln und sich viel zu gut verkaufen. Darunter leiden dann Leute wie Du und Ich, die gute Qualifikationen nachweisen können, aber wegen der schlechten Erfahrungen nicht ernstgenommen werden.