AW: Acad Spurvervolgung, Schraffur, ML
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Servus,
damit die Fragen nicht so alleine stehenbleiben, versuche ich mich mal:
zu 1.
Nein, da gibt es meines Wissens nach keine Systemvariable und auch keine andere Möglichkeit (dürfte damit zusammenhängen, dass Acad immer nur den gerade aktuellen Bildschirmausschnitt 'kennt', also ein ähnliches Verhalten wie z.B. bei den Schraffuren). Als Systemvariablen in diesem Zusammenhang fallen mir nur AUTOSNAP und TRACKPATH ein ... sind schön, steuern aber nicht die von dir gewünschten Eigenschaften.
Auch wenn ich den Hintergrund der Frage nicht kenne, würde ich mal vermuten, dass dir der Koordinatenfilter gute Dienste leisten wird. Setze ich zumindest gerne ein, wenn die betroffenen Punkte zu weit auseinander für einen vernünftigen Einsatz der Spurverfolgung liegen.
zu 2.
Das System dahinter ist, dass der in der Schraffurdefinition angegebene Abstand mit dem Skalierfaktor multipliziert wird. Unterscheiden muss man hierbei noch, ob die acadiso.pat oder die acad.pat verwendet wird (MEASUREMENT) - die eine ist für das metrische, die andere für das britische System, d.h. der Faktor von 25.4 zwischen Meter und Zoll wird hier berücksichtigt.
Ein kleines Beispiel:
MEASUREMENT steht auf 1, HPSCALE steht auf 1 und wir schraffieren einen Bereich mit der ANSI31. Die Linien werden mit dem in der acadiso.pat angegebenen Abstand (3.175) multipliziert mit dem Wert von HPSCALE gezeichnet - also genau 3.175 * 1 = 3.175 Einheiten (hätten wir die acad.pat verwendet wäre der Abstand 0.125 (= 3.175 / 25.4) gewesen).
Will man man jetzt einen exakten Abstand der Linien haben müsste man sich nur den gewünschten Faktor ausrechnen. Im obigen Beispiel hieße das für einen Linienabstand von 2 Einheiten: HPSCALE: 2 / 3.175 ~ 0.63
Natürlich wäre zu überlegen, ob es nicht sionnvoll ist, sich seine eigene Schraffur dafür anzulegen.
zu 3.
Der Grund dürfte sein, dass kaum einer die Multilinien kennt - man muss ja schon froh sein, wenn man nicht Millionen irgendwie im Raum verstreute Linien als 'Plan' bekommt.
Für einen schnellen Plan sind sie sicherlich ganz nett, aber wenn es ins Detail geht merkt man doch dass noch einige Schwachstellen vorhanden sind:
- man kann einem Objekt im Nachhinein keinen anderen Stil zuweisen
- ein Stil lässt sich nur bearbeiten, wenn er noch nicht von einem Objekt verwendet wird
- einzelne Schichten lassen sich in der Stildefinition nicht getrennt voneinander schraffieren
- Initialaufwand zum anlegen geeigneter Stile
Alles in allem spart man (zumindest war das das Ergebnis meines Selbstversuchs) gegenüber der konventionellen Methode kaum Zeit, ist dafür aber weniger flexibel bei der Bearbeitung.
Frohes Schaffen |