AW: Wie starte ich als Absolvent unter erschwerten Bedingungen?
# 4 ( Permalink)
Social Bookmarks:
Komilitonen können Dir sowieso keinen Job geben. Ich kenne einige Fälle, wo man mal Bekannte im Büro hat, in dem man sich bewirbt, aber oft wollen auch Komilitonen keine Empfehlung geben, da sie dann bei Unzufriedenheit mit drinhängen.
Ich würde an Deiner Stelle mich als "AIP" bewerben, Du hängst schon viel zu lange an der Kasse fest. Bewerbe Dich auf Praktika, arbeite hart und gewissenhaft, es lohnt sich, und jeder Chef, der sieht, dass Du Dich reinhängst, wird Dir dann auch etwas dafür geben. Ich hatte auch zu einer schweren Zeit als Praktikant mit 500€ im Monat angefangen, (da war ich im Diplom), danach bekam ich nach 2 Monaten 1.000, nach drei Monaten durfte ich mit 15€ die Stunde abrechnen. Mache Praktika, denn Du musst fachlich irgendwann überzeugen können. Wenn du keine ordentlich bezahlte Stelle bekommst, bleibst Du an der Kasse hängen. Und wenn die Lücke zu gross wird, wird dich niemand mehr einstellen.
Punkto Kind und Ehe - die würde ich im Lebenslauf gar nicht erwähnen. Es ist völlig in Ordnung, privates nicht preiszugeben. Hatte ich immer so gemacht, denn diese zwei Punkte sind - muss man ehrlich sagen - Punkte, die bei Arbeitgeber suggerieren, es bestehe nur die halbe Motivation wie bei Singles. Ich weiss es klingt hart und unfair, aber leider sind Menschen so. Habe auch einige Stellen deswegen nicht bekommen.
Das härteste ist leider der mentale stress bei der Arbeitssuche. Die Wartezeit und das Gepokere mit Hoffnungen und Gefühle vor und nach Vorstellungsgespräche sind echt nervenaufreibend. |