AW: Lohnt es sich heutzutage noch Architektur zu studieren?
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tja der Job als Architekt ist schon hart.In anderen Berufen hat man in gewissen Positionen auch punktuell mal Stress,z.B. bei der Bilanzierung am Quartalsende, Produktions oder Lieferfristen u.ä.
Trotzdem leiden wir Architekten enorm unter Dauerstress oder Existenzangst - genau wie im Artikel beschrieben. Das liegt meiner Erkenntnis nach an den mangelhaften Kenntnissen der betriebswirtschaftlichen Organisation der Büroinhaber. Es gibt auch positive Beispiele, die Masse hat aber einfach keine strukturierte Organisation, wie die Umsätze so einzusetzen sind, dass weder zu viel noch zu wenig pro Kopf zu bearbeiten ist. Viele Chefs schaffen es dazu auch nicht,konstant zu akquirieren, so dass eine konstante Lage erreicht wird. Meist besteht der Alltag aus ups und downs, Stress und Angst, so wie beschrieben.
Gute Strukturen findet man oft in grossen, routinierten Büros, die sich über die Jahre diese Strukturen erarbeitet haben.
Wir Architekten haben einen schweren Standpunkt, wer nicht mit dem Stress der Verantwortung und dem Termindruck zurechtkommt, wird es wohl auf Dauer nicht schaffen. Ob man diese Belastbarkeit hat, kann man aber auch schon im Studium ersehen. Prinzipiell muss jeder für sich überdenken, welche Arbeit individuell passt. |