Zitat:
Die Professoren werden alle Verständnis aufbringen, wenn es mal länger dauert.
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Darauf würde ich mich nicht verlassen. Es gibt in der Regel feste Abgabetermine und in vielen Unis auch Präsentationen, zu denen man da zu sein hat und auch präsentieren muß. Wer dann nicht fertig ist, hat zumindest schlechtere Karten und muß mit Abzügen rechnen.
Sicherlich haben viele Lehrenden Verständnis für die Situation mit Kind. Sie sind aber auch angehalten, alle nach den gleichen Maßstäben zu bewerten und das heißt, keinem Vorzüge einzuräumen. Jeder hat ja Gründe, weswegen sich Termine nicht einhalten lassen. Der eine muß arbeiten gehen, weil er sich sonst nicht finanzieren kann, der nächste hat gerade eine schwere Trennung oder einen Verlust zu verkraften, der dritte hat eben ein Kind. Wo soll man da die Grenzen ziehen?
Es gehört auch zum Studium, daß man sich entsprechend organisiert (das gilt ja für alle, nicht nur Eltern) und, von Ausnahmen abgesehen, kann man meiner Meinung nach nicht daran gehen, indem man von Anfang an eine Sonderbehandlung einfordert. Wenn man dieses Studium machen will, dann sollte man sich der Leistungsforderungen bewußt sein.
Natürlich kann immer etwas dazwischen kommen, aber grundsätzlich sollten Eltern nicht anders bewertet oder behandelt werden als Kinderlose. Es darf halt nicht der Eindruck entstehen, das Elternsein sei eine Standardausrede für Fehlschläge jeder Art... soll nicht heißen, daß dies der Fall ist...
Grüße,
Samy