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Im Winter werde ich mein Diplom machen und nachdem ich schon Erfahrung in verschiedenen Büros machen durfte, kann ich personal cheese und seinen Ausführungen nur zustimmen. Ich fühle mich in genau den von ihm angeführten Punkten vom Fachwissen her nicht gut genug ausgestattet. Allerdings muss ich auch sagen ohne euch "alten Hasen" jetzt zu nahe zu treten, dass es ungemein schwer ist im Studium "den" guten Entwurf zu erlernen, hätte man all die tausenden DIN-Normen immer im Hinterkopf. Ich sehe das Studium für mich ganz persönlich als eine zunächst grobe Orientierung in der schwer durchschaubaren Welt des Architektur-Machens und hoffe, dass mir diese Orientierung im späteren Schaffen helfen wird, nicht die Richtung zu verlieren und den eigentlichen Grund für meinen Antrieb nicht zu vergessen.
So viel erstmal zum Ideal jetzt zum konkreten: Zur Frage "Wie fit seid ihr" des Threads würde ich gern von euch wissen, was ihr mir empfehlen würdet für meine Zukunft. Ich habe wohlmöglich die Chance in einem kleineren Büro (5 Leute) anzuheuern bin mir aber nicht sicher, ob das am Anfang der "Karriere" so klug ist. Dort herrscht zwar eine super Arbeitsatmopshäre, aber ich vermisse manchmal tatsächlich die Kompetenz (oder besser gesagt denjenigen den ich Fragen kann wie es "richtig" ist). Bis jetzt habe ich es im Büro so erfahren, dass man seine Probleme mehr oder minder selber lösen muss (was man ja in der Uni auch ganz gut lernt), allerdings denke ich, dass es einen ungemeinen Effizienzfortschritt geben würde, wenn man jemand wirklich kompetentes im Büro hat und diesenjenigen befragen kann (was weiß ich - z.B. Wissen zur Ausführung einer Dachabdichtung, Brandschutz, etc). Das spricht nicht für das kleine Büro, da man sich an solchen Detailfragen dort immer wieder aufreibt, sondern eher für ein großes, wo man verschiedene Abteilungen durchlaufen kann und so kompetenter als frischer Absolvent in den Berufsalltag eingeführt wird. Was denkt ihr?
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] |