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mika
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Datum: 02.09.2010
Uhrzeit: 00:01
ID: 40657



AW: Ein Grundriss mehrere Darstellungen #3 (Permalink)
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Hallo Horst,

das ist schon klar, aber es ist sehr viel komplizierter, bzw. setzt voraus, dass man Ebenenkonfigurationen, Stiftsets, Bauteildarstellungen etc. schon erstellt hat, und zwar so, dass sie die Darstellungen bringt, die man gerade jetzt, ohne es vorher gewusst zu haben, braucht. Es ist z.B. ärgerlich, wenn man vorher nicht wußte, dass man für ein Objekt die Siftfarbe ändern muss, und dann feststellt, dass ja auch andere Objekte diesen Stift nutzen. Wenn es sich dann aber um mehrere verschiedene Objekte handelt wird es ein ziemlicher Aufwand das zu ändern.

Bezüglich der Stifte kann ich daraus nur den dringenden Schluss ziehen, dass man in ArchiCAD unbedingt, Stifte nach Objekt bzw. Funktion vergeben / organisieren muss, quasi als wäre ein Stift eine Klasse, die lediglich Farbe und Stiftstärke bestimmt.
Nur weiß ich aus Mangel an Erfahrung noch nicht, welche Plandarstellungsszenarien noch auf mich warten. Wie viele Stifte brauche ich wofür ? Z.B. Für Außenwände tragend und nicht tragend, Innenwände tragend und nicht tragende, Außenwandbekleidung außen und innen, Außenstützen, Innenstützen, Deckenkonstruktion, Treppen (haben selbst ja schon locker 10 Stifte), Deckenbelag, Deckenbekleidung, Bodenplatte, Bodenbelag, Dachkonstruktion, Dachbekleidung, Dachbelag usw..
Und zumindest für die übergeordneten Bauteilklassen bräuchte man dann natürlich auch jeweils eine Ebene, um das ganze ein oder ausblenden zu können.

Und wie geht man vor, wenn man z.B. Wände mit einer Farbfüllung zeigen möchte, die eigentlich keine Füllung haben ?

Ich hatte es mit Abbildern (oder wie die heißen) probiert. Aber wenn man etwas im Modell ändert und das Abbild aktualisiert, fliegen regelmäßig Maßkette oder Dinge, die man vorher mühevoll stundenlang geändert hat raus und sind weg.

Ich ärgere mich inzwischen über mich selbst, dass ich versucht habe ArchiCAD für BIM zu nutzen. Denn die Informationen (Massen und Flächen), die eigentlich aus dem Modell ziehen wollte, habe ich bisher nicht zuverlässig herausziehen können. Im Gegenteil ich muss sie sowieso von Hand per Maßkette und Tabellenkalkulation nachweisen. Und statt eines simplen 2D Strichgraphik habe ich jetzt ein Monstermodell bei dem ich mir bei jeder neuen Darstellung einen Knoten ins Gehirn machen muss, weil die anderen Darstellungen ja auch weiter hin funktionieren müssen.

Hätte ich alles als 2D Strichgraphik gezeichnet, müßte ich mir jetzt keine Gedanken darüber machen, welche Auswirkungen, die Änderung der Wanddarstellung im Grundriss auf die im Schnitt oder der Ansicht hat.

Im Grunde frustriert mich das Arbeiten mit ArchiCAD. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass mich die Bemühungen um ein strukturiertes Arbeiten in ArchiCAD so viel Zeit gekostet haben, dass ich zu wenig Zeit für wichtige entwerferische Fragen hatte. Und ich bin jedes mal froh, wenn ich mit Excel oder InDesign arbeiten muss.
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Grüße Michael

"Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?"
Ludwig Mies van der Rohe, 1964

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