Zitat:
Zitat von Archiologe Ausserdem fängt der Architekt immer wieder von Null an. Jeder Gebäude soll ein Unikat sein. |
Ja, wenn man so an die Sache ran geht, dann braucht man natürlich enorm viel Zeit für eine Planung, was sich wiederum in niedrigen Gehältern auswirkt.
Wenn man sich mal die großen Büros anguckt, dann läuft das häufig ganz anders.
Der Gesamtentwurf sieht noch einigermaßen nach Unikat, aber wenn man näher hin guckt erkennt man doch einige Objekte wieder.
Und im Detail, wird von Projekt zu Projekt kopiert und verbessert.
Die Fluchttreppe wird 1:1 vom letzten Entwurf genommen und nur etwas in den Dimensionen angepasst. Das Gleiche gilt fürs Fenster, die Fassadenbekleidung und das Geländer.
Dafür kann man dann auch hervorragend Praktikanten und junge Absolventen einsetzen. Man schickt sie einfach zu den entsprechenden Mitarbeitern, die etwas ähnliches schon gemacht haben, die erklären die Problematik und schon kann ein unerfahrener Absolvent ein solches Detail zeichnen.
Und alle haben was davon. Der Praktikant lernt und kommt schnell zum Ergebnis und das Büro spart Zeit und damit Geld. Der Gewinn kann dann anteilig an die Mitarbeiter abgeführt werden - in Form von etwas besseren Gehältern.