Zitat:
Zitat von noone Die Argumentation bez. des 1m ist, dass das Bauteil nach 1m Länge auf der
Innenseite keine kältere Oberflächentemperatur besitzt, da die Wärme nach
aussen die Kälte "verdrängt". Alleine der Versuch, das ganze in Worte zu
fassen, macht schon deutlich, dass diese Bauweise im Prinzip Unfug ist. Es ist
natürlich eine Wärmebrücke, analog des Kühlrippenvergleichs von Archimedes. |
Der Wärmestrom nach außen ist zweifellos da, die Konstruktion ist eine
Wärmebrücke und "totlaufen" halte ich auch für einen irreführenden Ausdruck.
Was aber eine hinreichende Überdämmung garantieren soll, ist Tauwasserfreiheit
(>12,6°C) in der Ecke. Diese wäre auch bei weniger als einem m gegeben, im
vorliegenden Fall sind es rechnerisch 17°C (bei 14 cm WLG035 an der Attika)
Das ist glaube ich auch der Effekt, auf den Florian in seinem letzten Beitrag anspielt.
Das unten gezeigte Beispiel ist übrigens in der "DIN 4108 Beiblatt 2 Wärmeschutz
und Energie-Einsparung in Gebäuden - Wärmebrücken - Planungs- und Ausführungsbeispiele"
nicht aufgeführt. Es müsste somit einzeln nachgewiesen werden. (Gleichwertigkeitsnachweis
u.U. nach DIN EN ISO 10211-1 Wärmebrücken im Hochbau –Wärmeströme und Oberflächen-
temperaturen –Detaillierte Berechnungen (ISO 10211:2007);Deutsche Fassung EN ISO 10211:2007)