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Ich weiß auch nicht, warum eine Rücklaufquote von 27% nicht repräsentativ sein soll. Bei der Bundestagswahl 2009 gab es über 62.000.000 Wahlberechtigte, nach der Logik hätten für repräsentative Umfragen also deutlich mehr als 16.000.000 von denen befragt werden müssen... tatsächliche werden für repräsentative Bevölkerungsumfragen ca. 1000 Menschen allabendlich befragt, aus denen sich ein Stimmungsbild für ganz Deutschland hochrechnen lässt. Online-Umfragen schränken in der Tat die Stichprobe ein, da sie Menschen ohne Internetzugang und Computerkenntnisse ausschließen, aber für die überwiegende Mehrheit der Architekten in Deutschland dürften der Computer und das Internet zum alltäglichen Arbeitswerkzeug gehören. Dass Befragte absichtlich falsch antworten, kann bis zu einem gewissen Grad ermittelt werden bei entsprechend großer Stichprobe.
Deine Kritik, noone, verstehe ich nicht. Die AK sind Interessenvertretungen. Warum sollen die sich die Mühe machen die Gehaltsstrukturen von Nichtmitgliedern zu analysieren und dann auch noch uns allen zugänglich zu machen? Klar, interessant wäre es, gerade die Gehaltsstrukturen von Absolventen, aber - überspitzt formuliert - gemäß Deiner Kritik müsste sich der DFB auch für Tennisspieler und der ADAC für Radfahrer interessieren.
Die Studie selbst liefert keine allzu neuen Erkenntnisse: Wer mehr Geld verdienen will, sollte in großen Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft arbeiten. Erschrecken ist doch, dass Architekten mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung in Planungsbüros im Schnitt nur geringfügig mehr verdienen als Architekten mit weniger als 10 Jahren Berufserfahrung in der gewerblichen Wirtschaft. Die Frage, die ich mir bei solchen Zahlen stelle, ist, warum wird Planung schlechter honoriert? |