Ich komme ja berufsmäßig auch in viele Architekturbüros rein.
Meiner Einschätzung nach tragen etwa 90% den normalen "Technikerdresscode"
, also, salopp, aber sauber und gepflegt.
Jeans, mit Sakko, Pulli - dererart eben.
Je mehr ein Büro sich dem gestalterischen Bereich zugeordnet fühlt, desto
"unkonventioneller" geht es dort zu.
In reinen "Entwurfsbüros" laufen die Damen ud Herren auch schon mal
barfuss über vollflächig ausgelegte Teppiche.
Die Mitarbeiter in den Büros mit viel "Bauleiteranteil" sind meißt ziemlich
pragmatisch gekleidet. Also strapazierfähige Kleidung - der Witterung angepasst - im Auto sind eh immer die knitterfreien Accessoires (Helm, Sicherheitsschuhe) dabei.
Was mich bei euren Ausführungen allerdings etwas verwundert: Wieso sträuben sich die Herren der Schöpfung so permanent gegen die Krawatte?
Bei wichtigen formellen Geschäftskontakten ist doch der eigentliche Dresscode für den "Mann von Welt" ganz klar
dunkler Anzug, weißes Hemd MIT Krawatte - oder?
Beeinflusst da den "gemeinen" Architekten
auch da das angeborene Nonkonformisten-Gen?