Zitat:
Zitat von archworks Du Deinem Bauingenieur der da für 1% rumplant, im Grunde finde ich ist das einfach ne
Sauer*** unter Baukollegen. Aber um das grosse Problem zu lösen muss der Gesetzgeber einschreiten wenn sich um Wettbewerbsverzerrung etc. handelt. Denn wenn man die Architekten nicht schützt brauchen wir auch den schutz des Titels nicht. |
Sehe ich ja auch so.
Marketingskampagnen und Werbung für gute Architektenarbeit sind OK und finden auch statt. Wenn jemand aber eine für den Laien vermeintlich "gleiche" Leistung für 70% weniger anbietet, als der Kollege, dann hilft das beste Marketing nicht, sondern dann wird rein über den Preis entschieden.
Es gibt niemanden der einschreitet, auch wenn es immer die gleichen Verdächtigen sind, die weit unter HOAI anbieten, abrechnen und oft noch einen Teil am Finanzamt vorbei kassieren.
Bei Ärzten gibt es z.B. kassenärztliche Vereinigungen und Abrechnungsstellen, die die Forderungen der Ärzte durchsetzen und auf gleiche Abrechnungsmodalitäten achten.
Auch bei Prüfingenieuren gibt's eine zentrale Abrechnungsstelle.
So etwas würde ich auch für Architekten begrüssen, dann wäre der Wettbewerb gerecht und transparent, die Abrechnungen wären formal stets korrekt und die Kammer würde von zentraler Stelle Meldungen erhalten, die auch die Abrechnung von Kammerbeiträgen erleichtern und bei der Erstellung von exakten Statistiken helfen würden.
Ohne Nachweis, daß über diese zentrale Stelle abgerechnet wird, dürfte niemandem eine Planvorlageberechtigung erteilt werden.
Das Bauamt erstattet bei Eingang eines Bauantrages Meldung an die Zentrale. Somit führt kein Weg mehr daran vorbei.
Dann würde nicht mehr der Preis, sondern die Qualität der Planung über die Auftragsvergabe bestimmen.