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Ist es so, dass heute ein Architekt nicht mehr die monetäre Anerkennung für seine Planung bekommt?
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JA.
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Also quasi vergleichbar mit schlechtbezahlten Handwerksberufen wie Koch oder Friseur
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GENAU.
Der Architekt ist quasi der Akademiker, der Punkto Perspektivlosigkeit mit den Minderqualifizierten mithalten kann.
Es geht gar nicht darum, was man machen will oder nicht, sondern darum, dass wir einen Beruf erlernt haben, mit dem wir immer schwieriger unseren Lebensunterhalt verdienen können.
Wenn z.B. die Friseure - übrigens ein toller Vergleich - sich inzwischen um der Kunden willen unterbieten - deswegen ist es ein toller Vergleich - liegt es doch in der Sache, dass weder der Kunde, noch der Friseur irgendwo Schuld an der Misere ist. Vielmehr ist es doch eindeutig eine Misslage aller zusammentreffenden Rahmenbedingungen. Solange wir diese nicht beseitigen, ist es müssig, darüber zu philosophieren, ob man jetzt Berufe wechseln sollte, oder Ausbeuter outen oder sonstwas unternehmen sollte.