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... auch wenn es nicht zum Thread-Thema passt:
@ Cruiser: Du hast sicher recht, dass eine pauschale Antwort darüber wie gut eine Uni ist wenig Wert hat. Rankings wie du schon erwähnt hast misstraue ich auch grundsätzlich und ziehe denen gegenüber persönliche Erfahrungsberichte wie auch Vor-Ort-Termin vor.
Allerdings stimme ich mit dir nicht unbedingt zu 100% mit dem Praxisbezug als das ausschlaggebende Kriterium überein und, da ich soeben fertig gewordener Absolvent besagter TU Dresden bin, dass die Absolventen jener Uni nur bunte Bildchen zeichnen können.
Prinzipiell wäre für mich nicht als erstes ausschlaggebend wie "praxistauglich" die Ausbildung ist, sondern zu was sie dich am Ende befähigt. Denn DIN-Normen und Bauanträge, Dichtungsfragen und VOB-Kram habe ich die nächsten Jahre im Büro eh vor mir und da kann ich mich auf Grund meiner Uni-Ausbildung leicht einarbeiten. Dieses technische Faktenwissen ist zwar vielleicht zunächst ein Grund weshalb man "nützlich" oder gar "attraktiv" für ein Büro ist, aber es ist noch lange keine Garant dafür, dass gute Architektur entsteht bzw. dass ich mit dem was ich an der Uni gerlernt habe, zufrieden mit dem bin, was durch meine Arbeit entsteht. Viel wichtiger ist es, so empfinde ich es jedenfalls, dass ich mir eine "Meinung" über "gute" Architektur machen konnte und Kriterien in der Hand habe, Dinge in einem größeren Rahmen sinnvoll zu bewerten als nur nach Kosten, Energieeffizienz oder gar Renditefähigkeit.
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] |